Mit «Us Mänsch» landeten sie 2018 einen der grössten Mundarthits aller Zeiten. Allein das Video zum Song wurde auf Youtube über 2,5 Millionen Mal angeklickt. Dieses Jahr doppelten Bligg (44) und Marc Sway (41) mit der Duett-Ballade «Sorry Mama» nach. Jetzt kündigen die beiden Mundartstars eine kleine Musiksensation an: Sie werden unter dem Namen Blay ihr erstes gemeinsames Album veröffentlichen. «Wir kennen und schätzen uns schon seit zwanzig Jahren», sagt Bligg. «Das Timing, jetzt so richtig zusammenzuspannen, könnte nicht besser sein», ergänzt Sway.
«Heimspiel», so der Name ihres gemeinsamen Albums, soll im Frühling erscheinen. Und genau in einem Jahr, am 4. Dezember 2021, will das Duo ein gigantisches Konzert im Zürcher Hallenstadion geben. «Bis dahin ist das lästige Coronavirus hoffentlich Geschichte, und wir können alle völlig unbeschwert wieder Party machen», sagt Bligg. Mit ihrem neuen Album wollen sie auch ein Zeichen setzen, in dieser finsteren Zeit zusammenhalten, sagt Sway, «und das Gute und die Lebensfreude nicht aus den Augen zu verlieren».
«Plötzlich viel freie Zeit zur Verfügung»
Seit «Us Mänsch» und der darauf folgenden Festivaltournee hätten die Fans sie bestürmt, doch endlich ein ganzes Album zusammen aufzunehmen, sagt Bligg. Durch die Corona-Krise seien ihre beiden Solokarrieren quasi zum Erliegen gekommen. «Wir konnten keine Konzerte mehr geben und hatten plötzlich sehr viel freie Zeit zur Verfügung. Die nutzten wir fürs gemeinsame Songwriting», erklärt Sway. Ein gutes Dutzend Lieder hätten sie schon beisammen. «Unsere Stimmen harmonieren sehr gut miteinander. Und auch musikalisch ticken wir ähnlich, obwohl wir einen unterschiedlichen Background haben.»
Sway gehört seit bald zwei Jahrzehnten zu den bekanntesten Sängern der Schweiz. Er veröffentlichte fünf Top-Ten-Alben, trat in TV-Shows wie «The Voice of Switzerland» auf und spielte unlängst eine Hauptrolle in Kinofilm «Eden für jeden». Bligg anderseits ist einer der erfolgreichsten Musiker des Landes. Hits wie «Rosalie», «Manhattan» oder «Legendä und Heldä» kennt jedes Kind. Sieben Mal gewann er schon einen Swiss Music Award. «Gemeinsam kommen wir auf über 40 Jahre Musikerfahrung», sagt Bligg.