«Marilyn Manson hat mich grausam missbraucht»
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Wegen Missbrauchsvorwürfen:Marilyn Manson verliert Plattenvertrag

Nach schweren Missbrauchs-Vorwürfen
Polizei stürmt Wohnung von Marilyn Manson

Marilyn Manson musste am Montag seine Türen für die Polizei öffnen. Dem Schock-Rocker wird vorgeworfen, dass er in seiner Wohnung eine Zelle genutzt habe, um seine Partnerinnen zu quälen.
Publiziert: 30.11.2021 um 19:28 Uhr
Marilyn Manson soll mehrere Frauen missbraucht haben.
Foto: AFP
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Die Wohnung von Marilyn Manson (52), der mit bürgerlichem Namen Brian Warner heisst, wurde am Montag von der Polizei durchsucht. Manson selbst war bei der Hausdurchsuchung nicht anwesend.

Wie das US-Portal TMZ berichtet, schleppten die Beamten des Los Angeles County Sheriff's Department Festplatten und andere Speichermedien aus dem Apartment des «Mobscene»-Interpreten.

Die Durchsuchung hängt mit Vorwürfen der sexuellen Nötigung zusammen, die gegen Manson erhoben wurden. Insgesamt 15 Frauen, darunter auch Ex-Freundin Evan Rachel Wood (34), beschuldigen den Sänger, sie körperlich, sexuell und psychisch missbraucht zu haben.

Eingesperrt in schalldichte Zelle?

Das Magazin «Rolling Stone» berichtete unter anderem, dass Manson seine Ex-Partnerinnen gelegentlich in einen schalldichten Raum eingesperrt haben soll, als Strafe, wenn sie sich schlecht benommen hätten. Diese Anschuldigen seien mitunter Grund für die Razzia gewesen.

Ein öffentliches Statement wurde von den Beamten für den heutigen Dienstag angekündigt. In der Vergangenheit waren Evan Rachel Wood und «Game of Thrones»-Star Esme Bianco mit Vorwürfen gegen Manson an die Öffentlichkeit gegangen.

Im Februar erklärte Wood, ihr Ex-Verlobter habe sie «jahrelang auf schreckliche Weise missbraucht». Bianco warf dem Sänger mehrfache sexuelle Übergriffe vor. Manson habe ihr versprochen, sie in Filmen und Musikvideos zu besetzen und auf diese Weise nach Los Angeles gelockt. Dort sei es zu einer Beziehung der beiden gekommen, in der er die Schauspielerin regelmässig missbraucht habe.

Manson dementiert alle Vorwürfe. Laut einer Quelle aus seinem Umfeld kooperiere sein Anwaltsteam mit den Behörden in den Untersuchungen. (fmü/bang)

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