Laurell singt am Energy Air
«Nochmals mit Luca Hänni zum ESC? Das wäre ein Traum!»

Laurell steht mit ihrem Hit «Habits» beim Energy Air in der Stockhorn Arena in Thun auf der Bühne. Zur Schweiz hat die gebürtige Kanadierin einen grossen Bezug.
Publiziert: 10.09.2022 um 15:07 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2022 um 09:25 Uhr
Michel Imhof

Am Samstagabend steigt in der Stockhorn Arena in Thun BE mit dem Energy Air der grosse Abschluss der diesjährigen Festivalsaison. Mittendrin ist die im schwedischen Malmö wohnhafte Sängerin Laurell (43), die einen grossen Bezug zur Schweiz hat. Die Kanadierin wohnte nicht nur hier, sie komponierte auch den grossen ESC-Hit «She Got Me» von Luca Hänni (27) mit.

«Ich freue mich riesig, endlich wieder in die Schweiz zu kommen», sagt Laurell Barker, wie die Musikerin bürgerlich heisst, zu Blick. Mehrere Jahre hat sie mit ihrem damaligen Partner in Winterthur gewohnt, nun kehrt sie in unser Land zurück. Vor über 20'000 Menschen wird sie ihren Hit «Habits» in der traumhaften Kulisse im Berner Oberland zum Besten geben. Sie schwärmt: «Die Schweiz hat die besten Berge. Und das sage ich als Kanadierin!»

Zwei Mal für die Schweiz am Eurovision Song Contest

Mit der Schweiz startete sie auch eines ihrer grössten Abenteuer am Eurovision Song Contest. Immer wieder reichte sie Lieder für den grössten Musikwettbewerb der Welt ein, reiste unter anderem 2018 mit Zibbz («Stones») nach Lissabon und 2019 mit Luca Hänni («She Got Me») nach Tel Aviv. Bei der Ausgabe mit Hänni war sie die erste Frau, die gleich drei von ihr mitkomponierte Lieder im Wettbewerb hatte. «Ich liebe den Wettbewerb. So viele Kulturen und Länder kommen da zusammen, das ist auch ein Grundgedanke, den wir in Kanada pflegen und der uns wichtig ist.»

Laurell tritt mit ihrem Song «Habits» am Samstagabend beim Energy Air auf.
Foto: Cameron Corrado
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Den vierten Platz am ESC mit Luca Hänni zu erreichen und somit die lange Schweizer Erfolgs-Durststrecke zu brechen, sei das grösste Erlebnis gewesen. «In diesem Jahr hat alles zusammengepasst», schwärmt sie. Dies sei auch dem Interpreten zu verdanken. Hänni sei eine der herzlichsten Personen, die sie im Musikbusiness je getroffen habe. «Er ist total professionell, trotzdem sehr bodenständig und offen für Neues.» Die beiden haben weiterhin an neuer Musik gearbeitet. «Wir haben noch einige Demos auf unserer Dropbox», verrät sie. Ob sie damit einen weiteren ESC-Anlauf mit Hänni wagen würde? «Damit würde ein Traum wahr!»

«Die Schweiz hat mir gefehlt»

Auch sie spielte bereits mit dem Gedanken, am ESC teilzunehmen. «Meine Fans beten mich immer darum», sagt sie mit einem Lachen. «Aber ich bin Kanadierin, ich wüsste gar nicht für welches Land.» Dass die Schweiz 1988 den ESC mit der Kanadierin Céline Dion (54) gewonnen hatte, ist ihr bewusst. «Diese Kombination scheint mir ein Ding zu sein. Schweiz und Kanada. Das passt. Warum also nicht?»

Doch zuerst steht das Energy Air in Thun auf dem Programm. Im neuen Wohnort von Luca Hänni ist auch ein Treffen mit dem ehemaligen Schützling nicht ausgeschlossen. «Ein Wiedersehen wäre natürlich schön», so Barker. Dazu werde sie einige Tage in Zürich mit ihrem Mann und ihrem Kind verbringen. «Ich hoffe, noch in den See springen zu können. Die Schweiz hat mir richtig gefehlt.»

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