DJane reist 17'000 km für nichts
TapTaps Horrortrip

Es hätte ihr erster DJ-Job sein sollen nach der Baby-Pause: Doch DJane TapTaps Reise auf die Bahamas war voller Pannen.
Publiziert: 10.08.2021 um 01:30 Uhr
Dominik Hug

18 Monate stand für sie beruflich alles still: Wegen der Corona-Pandemie konnte die Schweizer DJane TapTap (34) nicht mehr auftreten. Dann wurde sie erstmals Mutter, brachte im Mai Söhnchen Tyree zur Welt. «Ich habe mich so auf meinen ersten Job nach der langen Pause gefreut», sagt TapTap. «Um so grösser ist die Enttäuschung, dass alles in die Hose ging.»

Am Wochenende hätte die Musikerin einen Auftritt auf den Bahamas gehabt. Für eine exklusive VIP-Party wurde sie eigens aus der Schweiz eingeflogen. Die Flugtickets wurden vom Party-Veranstalter gebucht. Am Donnerstagmorgen bestieg TapTap in Zürich den Flieger nach Paris. Von dort aus ging es weiter nach Guadeloupe. Weil das Flugzeug Verspätung hatte, verpasste sie dort den Anschluss und musste auf der Karbik-Insel übernachten.

Am Freitagmorgen flog sie weiter nach Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. «Am dortigen Flughafen wurde mir mitgeteilt, dass der Anschlussflug auf die Bahamas gestrichen worden sei», sagt TapTap. «Ich war mit den Nerven ziemlich am Ende.»

Djane TapTap im Flieger von Paris nach Guadeloupe.
Foto: Zvg
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Privatflieger buchen

Der Veranstalter der VIP-Party habe daraufhin telefonisch angeboten, einen Privatjet zu chartern, um sie am Samstagmorgen abzuholen. TapTap suchte sich ein Hotel in der Nähe des Flughafens. «Am Abend kam dann der Anruf, dass der Privatflieger zwar bereit sei, doch der Pilot wegen den verschärften Corona-Schutzmassnahmen auf der Insel nicht einfliegen dürfe», sagt sie. «Ich würde es also nicht schaffen, rechtzeitig zum Anlass am Samstagabend einzutreffen.» Ihr sei nichts weiter übrig geblieben, als den Rückflug via Madrid zu buchen.

Am Sonntagmorgen landete TapTap nach der fast viertägigen Karibik-Reise in Zürich, «ohne auch nur einmal im Meer gebadet zu haben». TapTaps Fazit: «Das nächste Mal buche ich meine Flüge wieder selber!» Sie habe 17'000 Kilometer für nichts zurückgelegt. Corona habe alles auf den Kopf gestellt und «führt noch immer zu bisweilen absurden Abenteuern».

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