Es sind dunkle Stunden, die die Familie von Dolores O'Riordan (†46) derzeit durchleben muss. Die irische Sängerin von The Cranberries wurde am Montag tot in einem Hotel in London aufgefunden. Die Todesursache ist noch nicht geklärt – ein Albtraum für ihre Angehörigen.
«Sie sind ahnungslos und verwirrt», verrät James Walton der neuseeländischen Website «nzherald.co.nz». Er ist Pfarrer in der St.-Ailbe's-Kirche in der irischen Gemeinde Emly, in der Dolores O'Riordan oft gebetet hat. «Die Familie hat keine Ahnung, wie Dolores starb. Sie erhielt einen Anruf mit der Nachricht und alle stehen unter Schock. Sie war erst letzte Woche hier.»
Bereits zuvor teilte O'Riordans Band The Cranberries auf Facebook mit, dass ihre Familie «am Boden zerstört» ist.
Untersuchung könnte Monate dauern
Besonders hart für ihre Angehörigen: Die Todesursache dürfte noch lange ein Rätsel bleiben. Wie der «Mirror» berichtet, sammelt der Gerichtsmediziner jetzt Indizien für ihren Tod, um eine Untersuchung zu starten. So soll vielleicht auch ein toxikologischer Befund Licht ins Dunkel bringen. Eines steht aber bereits fest: Ihr Tod werde als «nicht verdächtig» behandelt, teilte Scotland Yard am Dienstag mit. Um Fremdeinwirkung dürfte es sich also nicht handeln.
Trotz der schweren Zeit konnten O'Riordans Angehörige bereits wichtige Entscheidungen treffen. So soll die «Zombie»-Sängerin neben ihrem verstorbenen Vater auf dem Friedhof der St.-Ailbe's-Kirche begraben werden. (klm)