Wegen ihrer Rinderzucht
Peta geht auf Cheyenne Ochsenknecht los

Weil das deutsche Model Cheyenne Ochsenknecht Rinder züchtet, geht die Tierrechtsorganisation Peta auf sie los. Und fordert das Model zum Handeln auf.
Publiziert: 14.11.2023 um 17:33 Uhr

Cheyenne Ochsenknecht (23) und ihr Ehemann Nino Sifkovits (28) züchten auf ihrem Hof bei Graz (A) Rinder, um diese danach zu Premium-Steaks zu verarbeiten. Etwa 150 Tiere leben aktuell auf dem Chianinahof. In einem Bild-Interview vom Oktober beschwerte sich das Model über die Kritik an der Zucht. «Veganer haben keinen Respekt vor uns», so Ochsenknecht damals.

Jetzt schaltet sich die Tierrechtsorganisation Peta ein. In einer Mitteilung vom Dienstag schreibt sie, Ochsenknecht habe «keinen Respekt vor Tieren» und fordert das Paar dazu auf, auf einen veganen Ökolandbau umzusteigen. 

«Sollte Berufswahl überdenken»

Die Organisation habe bereits in einem persönlichen Anschreiben Ende Oktober an Ochsenknecht und Sifkovits appelliert, «auch bei Rindern, Schafen und Schweinen den Wunsch auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu respektieren». «Statt fühlende Individuen für Profit auszubeuten, könne der Chianinahof vegan wirtschaften und den noch lebenden Tieren eine sichere Heimat bieten», heisst es weiter im Text.

Cheyenne Ochsenknecht (23) und ihr Ehemann Nino Sifkovits (28) züchten auf ihrem Hof Rinder.
Foto: imago images/Gartner
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Was ist ein veganer Ökolandbau?

Der vegane Ökolandbau ist eine Landwirtschaftsform ohne Tierhaltung und ohne Nutzung von tierischen Düngemitteln. Laut Peta können die lebensmittelbedingten Emissionen durch veganen Ökolandbau zeitnah nachhaltig und effizient gesenkt werden.

Der vegane Ökolandbau ist eine Landwirtschaftsform ohne Tierhaltung und ohne Nutzung von tierischen Düngemitteln. Laut Peta können die lebensmittelbedingten Emissionen durch veganen Ökolandbau zeitnah nachhaltig und effizient gesenkt werden.

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«Statt sich über mangelnden Respekt von vegan lebenden Menschen für das Töten von fühlenden Lebewesen zu beklagen, sollte Frau Ochsenknecht ihre Berufswahl überdenken. Für eine Umstellung auf den veganen Ökolandbau würde sie mit Sicherheit viel Anerkennung erhalten», wird Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin bei Peta Deutschland, zitiert.

TV-Serie zeigt Leben auf dem Bauernhof

Damit würde das Paar laut der Organisation auch in der neuen TV-Serie «Unser Hof» ein «starkes Zeichen für Empathie und Respekt setzen». In der Serie von Sky geben die Tochter des deutschen Star-Schauspielers Uwe Ochsenknecht und Ehemann Sifkovits exklusive Einblicke in ihr Leben auf dem Bauernhof.

Weiter bezichtigt die Peta das Paar des Speziesismus. Ein Begriff, der die Abwertung empfindungsfähiger Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit, beschreiben soll. Bisher hat weder Ochsenknecht noch Sifkovits auf die Vorwürfe reagiert. Dass die beiden allerdings wirklich auf einen veganen Ökolandbau ohne Tiere umsteigen, bleibt wohl Wunschdenken der Peta. (bjl)

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