«Vom Tellerwäscher zum Millionär» ist für einige Stars nicht nur eine Floskel. Um im Show-Business durchzustarten, mussten sie durch die Hölle, landeten manchmal sogar auf der Strasse. Blick gibt ihnen einen Überblick, wer es auch ohne Kontakte oder Beziehungen von ganz unten nach ganz oben geschafft hat.
Sylvester Stallone
Zu Beginn seiner Karriere erlebte Sylvester Stallone (75) einen Rückschlag nach dem anderen. Nachdem er an keine ernsthaften Rollen gekommen war, übernahm er sogar einen Part in dem Erotikfilm «The Party at Kitty and Stud’s». Kurz zuvor wurde er aus seiner Wohnung geschmissen und schlief seither auf einer Bank in der New Yorker Port-Authority-Busstation. «Wenn ich diesen Film nicht gedreht hätte, hätte ich jemanden ausrauben müssen», enthüllte er in einem «Playboy»-Interview. Ein paar Wochen später konnte er das Drehbuch zu «Rocky» verkaufen – mit der Bedingung, dass er die Hauptrolle übernehmen kann. Der Box-Film machte Stallone zu einem Welt-Star.
Jim Carrey
Jim Carrey (59) hatte alles andere als eine einfache Kindheit. Der Komiker wuchs mit drei älteren Geschwistern in Ontario, Kanada auf. Seine Eltern kämpften so stark mit Geldproblemen, dass die Familie schliesslich für einige Monate in ihrem Volkswagen-Van schlafen musste. Mit 16 brach Carrey seine Schulausbildung ab, um in einer Reifenfabrik zu arbeiten, weil das Geld nicht reichte. Parallel dazu trat er aber schon als Teenager in den örtlichen Comedy-Clubs auf und erspielte sich schliesslich ein treues Publikum in Kanada, das ihm den Sprung nach Hollywood ermöglichte.
Halle Berry
Mit 20 feierte Halle Berry (54) grosse Erfolge als Schönheitskönigin, wurde unter anderem 1986 Zweite in der «Miss USA»-Wahl. Ihr Start in die Schauspielerei war allerdings weitaus weniger glamourös. Nachdem sie von ihrem Heimatsstaat Ohio nach New York City gezogen war, musste sie zunächst in einem Obdachlosenheim übernachten. Erst von der Gage ihrer ersten TV-Rolle als Emily Franklin in «Living Dolls» konnte sie sich ein eigenes Apartment leisten.
Jennifer Lopez
Jennifer Lopez (52) wusste schon in jungen Jahren, dass sie Tänzerin werden wollte. Ihre Mutter hätte den heutigen Superstar aber lieber auf dem College gesehen. Die unterschiedlichen Lebenspläne führten schliesslich zum Bruch der beiden – und Lopez war plötzlich ohne Dach über dem Kopf. Lopez musste mehrere Monate lang auf der Couch in dem Tanzstudio schlafen, in dem sie damals übte. Als sie dann einen Job als Tänzerin in der TV-Serie «In Living Color» landete, war der Grundstein für ihre steile Weltkarriere gesetzt. Heute ist Lopez nicht nur als Tänzerin erfolgreich, sondern auch ein Pop- und Hollywood-Star.
Hillary Swank
Hillary Swank (47) stand bereits mit neun Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Ihr Lebensziel war danach klar: Die US-Amerikanerin wollte Schauspielerin werden. Ihre Mutter unterstützte sie in ihrem Traum und zog sogar mit ihr nach Los Angeles. Dort fehlte den beiden aber das Geld. Um für die Miete für eine Wohnung zu sparen, mussten Swank und ihre Mutter erst einmal einige Wochen in ihrem Auto schlafen. Dank ihrer Rolle in «The Next Karate Kid» wurde sie schliesslich zu einem Teenie-Star. Heute kassiert Swank, die zwei Oscars gewonnen hat, regelmässig Millionengagen ein.
Kelly Clarkson
Kelly Clarkson (39) scheiterte bei ihrem ersten Versuch, als Sängerin in Los Angeles den Durchbruch zu schaffen. Ihre Demos bekamen keine Aufmerksamkeit und von den grossen Labels gab es nur Absagen. Als auch noch ihre Wohnung abbrannte und sie für mehrere Tage in ihrem Auto Leben musste, zog sie einen Schlussstrich und zog wieder in ihre Heimatsstadt Burleson in Texas. Dort erfuhr sie von dem Casting für die erste Staffel von «American Idol» (US-Version von «DSDS»), meldete sich an – und gewann die Sendung. Bis heute ist Clarkson die erfolgreichste Gewinnerin von «American Idol» und hat weltweit über 45 Millionen Singles verkauft.