«Sogar Vibrator wurde untersucht»
Drogenrazzia bei Dschungelcamper Markus Mörl

Anfang 2023 will Sänger Markus Mörl bei «Ich bin ein Star – holt mich hier raus» für Gas und Spass sorgen. Das, obwohl seine Frau und er immer noch unter den Folgen einer Drogenrazzia in ihrem Haus leiden.
Publiziert: 29.12.2022 um 20:21 Uhr

Mit seinem «Neue Deutsche Welle»-Hit «Ich will Spass» wurde Sänger Markus Mörl (63) in den 80er-Jahren bekannt. Nachdem es dann ruhig um den Deutschen wurde, will er sich 2023 im Dschungelcamp beweisen.

Was am Lagerfeuer sicher auch zur Sprache kommen wird, ist ein Vorfall aus dem vergangenen Jahr, der Mörl und seine Frau Yvonne König (51) noch heute belastet. Nach einem anonymen Hinweis, so will «Bild» wissen, leitete die Staatsanwaltschaft Limburg ein Ermittlungsverfahren wegen «illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln» gegen den Sänger ein. Die Folge war eine Hausdurchsuchung bei Mörl und seiner Frau.

«Dachte, das sei versteckte Kamera»

Während ihrer Abwesenheit stürmten fünf Polizeibeamte das Haus des Paares und stellten dieses komplett auf den Kopf. Markus Mörl berichtet von dem Vorfall: «Ich bekam von einer Kommissarin einen Anruf, sie stünden gerade mit einem Durchsuchungsbeschluss vor meiner Tür und müssten gleich das Schloss aufbrechen.» Er sei verdächtig gewesen, in seinem Keller eine Cannabis-Plantage zu betreiben, so der Sänger weiter. «Ich dachte erst, das ist jetzt versteckte Kamera, aber es war ernst.» Mörl habe die Beamten dann durch die Terrassentür ins Haus gelotst. Er habe ja nichts zu verbergen gehabt.

Markus Mörl zieht im Januar ins Dschungelcamp von RTL.
Foto: RTL
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Die Polizei durchsuchte daraufhin dennoch den Keller des Hauses und das Schlafzimmer von Markus Mörl und Yvonne König. «Sie haben sogar die Unterwäsche von Yvonne durchwühlt, alles lag auf dem Boden zerstreut. Sogar einen Vibrator haben sie untersucht. Den haben wir dann später gleich weggeschmissen. Ich frage mich nur, wie man eine Cannabis-Plantage in einem Schlafzimmer-Schubfach verstecken soll», scherzt der baldige Dschungelcamper zynisch.

Ein anonymer Hinweis löste Razzia aus

Ein einziger anonymer Brief habe die Ermittlungen und die Durchsuchung des Hauses ausgelöst. Darin heisse es: «Markus Mörl hat im Keller Drogen angebaut.» Das Schreiben habe eine unbekannte Person bei der Polizeidienststelle in Limburg eingeworfen. Das Verfahren habe sich über Monate hingezogen, bis es schliesslich eingestellt wurde.

Der Neue-Deutsche-Welle-Star ist stinksauer: «Das ist völlig absurd. Ich habe nichts mit Drogen zu tun, trinke ja kaum Alkohol.» Für seine Frau, Yvonne König, waren dir Vorgänge noch traumatischer, sagt sie. «Als wir in die Wohnung zurückkamen, fühlte ich mich wie nach einem Einbruch. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch und bin in Tränen ausgebrochen! Dieser Vorfall hat bei mir einen andauernden Putzzwang ausgelöst.»

Ihr Ehemann ist noch immer fassungslos. «Es macht einfach Angst, wie schnell man, nur durch eine anonyme Denunziation ins Visier der Polizei gelangen kann», sagt Mörl. Das Paar habe bis heute keine Entschädigung oder Entschuldigung von den Behörden erhalten, die «ohne auch nur den Anflug eines Beweises» seine «Bude gestürmt» habe. «Das geht doch einfach nicht!» (grb)

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