Sex-Sektenführerin zu drei Jahren Haft verurteilt
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«Smallville»-Star Allison Mack:Sex-Sektenführerin zu drei Jahren Haft verurteilt

Sex-Sektenführerin Allison Mack war geständig
«Smallville»-Star zu drei Jahren Haft verurteilt

Die Schauspielerin Allison Mack war in einem bizarren Sex-Kult in New York aktiv. Für ihre Taten kassierte sie drei Jahre Haft.
Publiziert: 01.07.2021 um 18:54 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2021 um 20:05 Uhr

Die in Deutschland geborene US-Schauspielerin Allison Mack (38), die unter anderem als Freundin von Superman in der TV-Serie «Smallville» bekannt wurde, ist für ihre aktive Mitgliedschaft in einem bizarren New Yorker Sex-Kult zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Mack wurde Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung und Zwangsarbeit vorgeworfen. Ihre Taten soll sie zwischen Januar 2016 und Juni 2017 begangen haben.

Mack kann nach ihrer Haft zudem nur unter strengen Auflagen freigelassen werden und muss umgerechnet rund 27'750 Franken Strafe zahlen, ordnete ein Gericht in New York am Mittwoch an.

Höchststrafe wären 17,5 Jahre Haft gewesen

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor schon angedeutet, unter der Höchststrafe von bis zu 17,5 Jahren Haft bleiben zu wollen, unter anderem weil Mack mit den Behörden kooperiert und sich vielfach bei ihren Opfern entschuldigt hatte. Macks Anwälte hatten darum gebeten, von einer Gefängnisstrafe ganz abzusehen.

Allison Mack wurde von einem New Yorker Gericht zu drei Jahren Haft verurteilt.
Foto: keystone-sda.ch
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Im Oktober war Keith Raniere (60), der Gründer des Sex-Kults, zu 120 Jahren Haft verurteilt worden – unter anderem wegen Sex-Handels, sexueller Ausbeutung und Betrugs. Seine Mithelferin, die Millionenerbin Clare Bronfman (42), bekam 81 Monate Haft.

18'000 Menschen haben die Kurse des Kults besucht

Raniere hatte Ende der 90er Jahre die Organisation NXIVM mit Hauptsitz nahe Albany im US-Bundesstaat New York gegründet, die offiziell als Selbsthilfegruppe vermarktet wurde. Frauen sollen dort sexuell missbraucht worden und mit Ranieres Initialen gebrandmarkt worden sein. Rund 18'000 Menschen haben Medienberichten zufolge die teuren «Selbstoptimierungs-Kurse» der Organisation besucht. (sda)

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