Schock-Aussagen während Konzert
Hitler-Skandal um Rap-Star Sido

Zum 29. Mal fand gestern im Nobelhotel Stanglwirt in Kitzbühel die «Weisswurstparty» statt. Am Überraschungsgast Sido hatte das Publikum aber keine Freude.
Publiziert: 25.01.2020 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2020 um 16:49 Uhr

Eigentlich könnte man meinen, dass ein Star-Rapper als Überraschungsgast an einer Party für ordentlich Stimmung sorgt. An der 29. «Weisswurstparty» im Kitzbüheler Nobelhotel Stanglwirt war das allerdings nicht der Fall. Wie «Bild» berichtet sorgte Sido (39) dort allenfalls für offene Münder anstatt Applaus.

Denn der Rapper schien sich von dem Publikum an dem Fest, das immer am Abend vor dem legendären Hahnenkamm-Rennen stattfindet, nicht verstanden gefühlt zu haben. «Ihr seid alle so schickimicki hier», wetterte er bereits zu Anfang seines Sets. Als das Publikum dann auf seine Forderung nicht laut genug «Prost Sido» gerufen habe, kam es zum Eklat. «Jetzt werd ich richtig sauer», tat er seinem Unmut kund. Und dann: «Wir brauchen hier jetzt ein bisschen deutsche Gründlichkeit, die uns ein Österreicher mal beigebracht hat.»

Geschmackloser Hitler-Witz

Die Andeutung ist klar: Sido meint damit den gebürtigen Österreicher Adolf Hitler, dessen Nazi-Regime für die Vergasung von sechs Millionen Juden verantwortlich war. Was auch einen Tag später nicht lustig ist, sorgte an der Weisswurstparty ebenfalls nicht für gute Laune. Sido fand seinen Witz scheinbar allerdings zum brüllen und beugte sich gar vor Lachen.

Sido stiess in Kitzbühel auf wenig Begeisterung.
Foto: imago images/Votos-Roland Owsnitzki
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Damit noch nicht genug: Als das Publikum auch nach dem geschmacklosen Spass nicht auftaute, baute der Rapper noch einen Seitenhieb gegen Össi-Star Andreas Gabalier (35) ein: «Der ist schon ein Schwabbel geworden, oder?» Auch über den DJ Felix Moese (40) machte sich Sido lustig: «Wenn mein Name Moese wäre, würde ich mir einen anderen DJ-Namen suchen.»

Doch etwas muss man dem Rapper lassen. Auch als er wegen seinen Ansagen zunehmend Buh-Rufe kassiert habe, hat er die Bühne nicht verlassen. Denn: «Ich wurde schliesslich dafür bezahlt.» (klm)

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