Schauspielerin Hannah Waddingham
Trauma wegen «Game of Thrones»-Szene

Schauspielerin Hannah Waddingham gesteht psychische Folgen nach «Game of Thrones»-Dreh: eine Folterszene machte sie chronisch krank.
Publiziert: 04.04.2024 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2024 um 20:42 Uhr

Die britische Schauspielerin Hannah Waddingham (49) leidet bis heute unter den Dreharbeiten der Erfolgsserie «Game of Thrones». In der US-Fernsehsendung «Colider Ladies Night» hat sie verraten, dass eine zehnstündige Folterszene sie klaustrophobisch und therapiebedürftig gemacht habe.

In der Sendung stellte sich die Schauspielerin den Fragen von Moderatorin Perri Nemiroff (37). Diese befragte sie zu der grausamen Szene, in der ihre Figur Septa Unella gefoltert wird, während Co-Star Lena Headey (50, Königin Cersei) ihr Gesicht mit Wein begiesst.

«Ich war zehn Stunden lang festgeschnallt»

Waddingham verriet, dass die Szene Waterboarding als Foltermittel beinhaltete, in der immer wieder Wasser ins Gesicht geschüttet wird. «Ich war zehn Stunden lang mit richtig dicken Gurten auf einem Holztisch festgeschnallt», erzählte sie. Dieser Umstand habe sie klaustrophobisch gemacht und machte eine Therapie erforderlich. Es sei «definitiv der schlimmste Tag meines Lebens» gewesen.

Von 2011 bis 2019 flackerte das Serienphänomen «Game of Thrones» über die Bildschirme.
Foto: AP
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Waddingham entschied sich dennoch dazu, die Szene durchzuspielen. Ursprünglich sollte sie aber von Gregor Clegane (gespielt von Hafthor Julius Bjönrsson, 35), einem berüchtigten Krieger, vergewaltigt werden. Die Szene wurde jedoch in letzter Minute geändert, weil Waddingham zuvor Bedenken äusserte.

Waddingham kann noch lachen

Dass sie nachträglich unter psychischen Problemen leidet, habe sie aber erst sehr viel später gemerkt. «Ich habe es erst gemerkt, als ich eine Sendung sah, in der die Kamera auf das Gesicht eines Tauchers gerichtet war und er dann ins Wasser getaucht wurde – man sah ihn mit dem Gesicht nach oben [eintauchen]. Da geriet ich schrecklich in Panik», so die Schauspielerin. Erst dann habe sie mit jemandem darüber geredet und sich Hilfe gesucht.

Trotz dieser Erfahrungen ist die Britin immer noch zu Scherzen aufgelegt: Als sie zugab, am Ende «blaue Flecken» gehabt zu haben, als wäre sie «angegriffen» worden, sagte Waddingham zu Nemiroff: «Du hast nicht bei ‹Game of Thrones› mitgemacht, wenn du nicht wirklich verprügelt worden bist». Sie scherzte auch darüber, dass sie ihre Stimme verloren hatte, was für sie als professionelle Sängerin eine verrückte Erfahrung war.

Humor bewies sie zuletzt in ihrer Hauptrolle in der Comedy-Serie «Ted Lasso». In der Apple TV+ Serie ist sie als Rebecca Welton zu sehen. Als Septa Unella wirkte Waddingham in der fünften und sechsten Staffel von «Game of Thrones» in einer Nebenrolle mit. (Spot On)

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