Harry Belafonte ist tot. Der US-Amerikaner starb in seinem Haus in Manhattan an der Seite seiner Frau Pamela Frank (78) 96-jährig an Herzversagen, wie sein Sprecher mehreren Medien bestätigt. Neben seiner Frau hinterlässt er vier Kinder, zwei Stiefkinder und acht Enkel.
Zu Belafontes grössten Hits zählen der «Banana Boat Song», «Island in the Sun», «Matilda» und «Jump in the Line». Er verkaufte mehr als 100 Millionen Platten und spielte in mehr als 40 Filmen mit.
Wegbereiter für schwarze Künstler den USA
Zudem war er politisch aktiv: Belafonte war ein Wegbereiter für schwarze Künstler den USA, kämpfte an der Seite von Martin Luther King Jr. (1929–1968) für schwarze Bürgerrechte in Amerika und mit Nelson Mandela (1918-2013) gegen die Apartheid in Südafrika. Als Unicef-Botschafter setzte er sich weiter für Kinder auf Haiti und im Sudan ein.
Belafonte kam am 1. März 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem zur Welt. Sein Vater stammte von der französischen Karibikinsel Martinique, seine Mutter war Jamaikanerin. Dort verbrachte Belafonte auch ein Teil seiner Kindheit, ehe er nach New York zurückkehrte und dort seine Schauspiel- und Sängerkarriere begann. (fmü/SDA)