Leben nach dem Mega-Prozess: Ein Jahr ist es her, dass die beiden Ex-Eheleute Johnny Depp (59) und Amber Heard (37) ihren bitteren Streit um Vorwürfe von Gewalt und Missbrauch öffentlich ausgetragen haben. Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess im US-Staat Virginia, in dem sich das Schauspielerpaar häusliche Gewalt vorgeworfen hatte, stellte sich die Jury Anfang Juni grösstenteils auf die Seite Depps – gab aber auch Heard in einigen Punkten recht.
Seither sind die Leben der beiden komplett unterschiedlich verlaufen. Während sich Heard weitgehend aus dem Rampenlicht zurückgezogen hat, arbeitet Depp mit Hochdruck an seinem Hollywood-Comeback – und zwar mit Erfolg. Wie kürzlich bekannt wurde, ist sein neuer Film «Jeanne du Barry» ausgewählt geworden, um am 16. Mai die diesjährigen Filmfestspiele von Cannes zu eröffnen. Der Film wurde von Regisseurin Maïwenn Le Besco (47) gedreht. Die Filmemacherin spielt auch gleich die Titelrolle: Jeanne Becu, eine Frau, die es aus einfachen Verhältnissen in die Kreise um König Ludwig XV. schaffte. Depp ist in der Rolle des Königs zu sehen, der von seinem Volk erst «der Vielgeliebte» und später «der Ungeliebte» genannt wurde.
Zweite Regiearbeit mit Al Pacino
Der französische Historienstreifen ist nicht das einzige Filmprojekt, an dem Johnny Depp zurzeit arbeitet: Für sein Drama «Modi», bei dem Depp Regie führt, soll er erneut Hollywood-Star Al Pacino (83) für eine Hauptrolle verpflichtet haben. Das berichtet «The Hollywood Reporter». Bei dem Projekt soll es sich um ein Biopic über den italienischen Künstler Amedeo Modigliani (1884–1920), von seinen Freunden «Modi» genannt, handeln. Das Projekt ist Depps zweite Regiearbeit nach «The Brave» (mit Marlon Brando) aus dem Jahr 1997 und wird angeblich Interessenten in Cannes vorgestellt.
Einen Neustart wagt auch Amber Heard – allerdings weit weg von Hollywood. Die Schauspielerin («Aquaman») wurde mehrfach von Fotografen abgelichtet, wie sie durch die Strassen von Madrid spaziert. Heard, die 2021 dank einer Leihmutter erstmals Mutter geworden ist und fliessend Spanisch spricht, ist vor kurzem mit ihrer Tochter Oonagh (2) in die spanische Hauptstadt gezogen. Ihr Haus in Kalifornien hat sie zuvor für über eine Million Dollar verkauft.
Neue Filmprojekte stehen bei Amber Heard offiziell keine an. Sobald die Zeit reif sei, könne sich die Schauspielerin aber durchaus vorstellen, wieder ins Showbusiness einzusteigen, berichtet die «Daily Mail» unter Berufung auf eine anonyme Quelle.
