Sir Paul McCartney (79) soll laut eigenen Aussagen nie die Schuld an der Auflösung der Beatles getragen haben. Stattdessen soll Sänger John Lennon (†40) verantwortlich sein, wie McCartney nun in einer Folge der Radiosendung «This Cultural Life» auf BBC 4 gesagt haben soll. «Ich habe die Trennung nicht veranlasst. Das war unser Johnny!»
Wie «The Guardian» in einer Vorschau auf das noch unveröffentlichte Interview verrät, hat Paul McCartney die Verantwortung für die Trennung der Band entschieden von sich gewiesen. «John kam eines Tages in einen Raum und sagte ‹Ich verlasse die Beatles›. Ist das ein Anstoss für die Trennung oder nicht?», sagte McCartneye.
Manager riet zu Verschwiegenheit
Seit Jahrzehnten wird diskutiert, welches Bandmitglieder für die Trennung verantwortlich war. Laut McCartney hätten er und seine Band-Kollegen nie darüber sprechen dürfen, da ihr Manager noch einige Geschäfte abschliessen wollte. Doch McCartney wurde ungeduldig, plauderte viele Details aus und galt daher bald als Verantwortlicher für die Auflösung der Band.
Für den Musiker sei dies «die schwierigste Zeit meines Lebens» gewesen. Er hätte die Gruppe gerne zusammengehalten: «Das war meine Band, das war mein Job, das war mein Leben, – also wollte ich, dass es weitergeht.»
Die Auflösung der erfolgreichen Band wird wahrscheinlich auch Thema in der mit Spannung erwarteten Dokumentation «The Beatles: Get Back» sein. Der Film von Regisseur Peter Jackson (59, «Herr der Ringe») soll die letzten Monate der Band beleuchten und erscheint im November beim Streamingdienst Disney+. (zel)