Neues Dokument im Epstein-Fall
Fotos von jungen Mädchen auf Sex-Insel veröffentlicht

Am Montag wurden 17 neue Dokumente im Fall Epstein publik gemacht. Darunter auch Fotos, die unter anderem die verurteile Sexualstraftäterin Ghislaine Maxwell auf Epsteins Privatinsel zeigen.
Publiziert: 08.01.2024 um 18:50 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2024 um 19:52 Uhr

Der vierte Stapel von Jeffrey-Epstein-Akten wurde am Montag veröffentlicht. Darin neue Fotos, die offenbar jungen Mädchen oder Frauen auf seiner Privatinsel Little St. James im Jahr 2006 zeigen. Auch Ghislaine Maxwell (62), die bestritt, in dieser Zeit anwesend gewesen zu sein, ist auf den Bildern zu sehen. Die Komplizin von Jeffrey Epstein (1953–2019) wurde wegen ihrer Mithilfe im Pädophilen-Ring des verstorbenen Unternehmers zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Die neuen Fotos waren Teil einer Akte über die Epstein-Anklägerin Sarah Ransome. Sie sagte damals aus, sich über Monate wie ein «Sexspielzeug» gefühlt zu haben und sich auch überlegte, von Epsteins Privatinsel schwimmend zu fliehen. Für eine lange Zeit habe sie in einer Welt gelebt, die man mit «Vergewaltigungen, Vergewaltigungen und Vergewaltigungen» beschreiben könne.

Am Montag wurden neue Dokumente im Fall Epstein veröffentlicht.
Foto: keystone-sda.ch
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Dokumente waren geschwärzt worden

Die neuen Dokumente waren zuvor im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen dem Epstein-Opfer Virginia Giuffre (40) und Ghislaine Maxwell versiegelt oder geschwärzt worden. Giuffres Anwälte sagten, die Fotos belegen «eindeutig» Maxwells Anwesenheit auf Epsteins Insel zu einer Zeit, in der sie unter Eid aussagte, dass sie «kaum da» war. Die Anwälte von Giuffre veröffentlichten letzte Woche die ersten 191 unversiegelten Akten von schätzungsweise 240 und weitere 17 am späten Montagmorgen.

«Viele der Informationen kannten wir bereits»
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Journalist zur Epstein-Liste:«Viele der Informationen kannten wir bereits»

Laut Ransome war der Begriff «Massage» in Epsteins Umfeld ein Codewort für Sex – und die vielen Mädchen, die er als Masseurinnen beschäftigte, waren Opfer von Menschenhandel. (fmü) 


 

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