Nachdem er seinen Mitbewohner spitalreif schlug
«DSDS»-Manuel muss neun Jahre ins Gefängnis

Nachdem Ex-«DSDS»-Kandidat Manuel Hoffmann seinen Mitbewohner angriff, muss er nun ins Gefängnis. Das Opfer machte ihm vor Gericht grosse Vorwürfe.
Publiziert: 09.11.2018 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2018 um 22:51 Uhr
Manuel Hoffmann wurde zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt.
Foto: imago
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Manuel Hoffmann (27) landete bei «DSDS» 2010 auf dem dritten Platz. Nun muss der Deutsche für neun Jahre ins Gefängnis. Er soll mit einem Pokal derart stark auf seinen ehemaligen Mitbewohner Peter W. (30) eingeschlagen haben, dass dieser einen Schädelbruch erlitt und schwer verletzt wurde, wie «Bild» berichtet.

Die Schilderungen der beiden Beteiligten zum Fall könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Peter W. meint, die Beziehung sei rein freundschaftlich gewesen, spricht Hoffman davon, dass sein Mitbewohner ein «sexuelles Interesse» an ihm gehabt hätte. «Eines Abends kam er zu mir ins Zimmer, wollte mit mir reden. Da Sex so wichtig für mich sei, könne er es mir auch oral machen. Das könne man ja machen unter Freunden. Ich habe abgelehnt», zitiert die «Bild» den Musiker. 

Klar ist, dass es zwischen den beiden am 7. Mai 2017 zu einem Streit kam, bei dem Hoffmann auf Peter W. einschlug.

Er schlug ihn mit einem Pokal blutig

Vor Gericht soll Peter W. mit den Tränen gekämpft haben, als er vom Vorfall berichtete. «Ich dachte, er ist der beste Mensch auf Erden, das kann nicht sein. Er hat weiter geschlagen, weiter geschlagen. (…) Dann habe ich gesehen, dass es der Pokal war, mit dem er auf mich einschlug, der dann auch irgendwann zerbrach. Dann schlug er mit dem steinernen Sockel weiter. Das Blut hat gespritzt, überallhin», erzählte er vor Gericht.

Peter W. ist sich sicher: «Manuel wollte mich töten!» Hoffmann hingegen nannte es «ein Gerangel ohne Absicht». Nach einem viermonatigen Prozess hat der Richter sein Urteil gefällt. Hoffmann muss neun Jahre hinter Gitter. Eine Revision wurde abgelehnt. (bnr)

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