Als sie mit 17 Jahren in der Düsseldorfer Disco «Checker's» entdeckt wurde, änderte sich das Leben von Claudia Schiffer (53) schlagartig: Umzug nach Paris, Muse von Stardesigner Karl Lagerfeld (1933-2019), ein Leben im Rampenlicht. Als Supermodel lebte sie in den späten 80er-Jahren im Superlativ. Ihrer Karriere setzt sie nun mit ihrem 15. Cover-Shooting für die deutsche «Vogue» die Krone auf. Niemand vor ihr hat dies geschafft.
«Es gab eine Zeit, in der Models wie Filmstars waren, wir waren bei allem ganz vorne dabei. Das hatte es in der Modelbranche vorher noch nie gegeben. Wir standen für Selfmade-Erfolg. Das war neu und hat Tore für die folgende Generation geöffnet – und dann hat diese das Ganze noch mal auf eine neue Ebene gehoben», erzählt sie im Magazin.
Ihre Kinder wurden von Paparazzi verfolgt
Schiffer wurde in einer Zeit gross, in der es kein Social Media gab. Der neuen Welt gegenüber hat sie gemischte Gefühle. Einerseits habe man die Macht und Kontrolle über die eigenen Bilder und was man vermitteln möchte – im Gegensatz zu früher: «Um damals zu zeigen, wer du bist, wofür du stehst oder woran du glaubst, musstest du eine Menge Interviews geben oder auf einem Cover sein, um wahrgenommen zu werden, und in Erinnerung zu bleiben. Heute kann man das viel schneller erreichen, wenn man Zugang zur digitalen Welt hat.» Heute sei Social Media eine Konstante: «Man muss ständig präsent sein und posten, um mitzuhalten.» Was auch sie macht, auf Instagram folgen ihr 2,2 Millionen Menschen.
Auch ihre Katze macht Karriere
Sie und ihr Ehemann, der britische Filmregisseur Matthew Vaughn hätten bewusst ihre drei Kinder Caspar (21), Clementine (19) und Cosima (13) von dieser Welt und der Öffentlichkeit ferngehalten. Was ihr nicht immer gelungen sei. «Unsere beiden Ältesten sind in London aufgewachsen, und die Paparazzi sind uns jeden Tag zur Schule gefolgt. Eines Morgens, als sie sechs Jahre alt war, gestand uns unsere Tochter, dass sie berühmt sei! In diesem Moment dachten wir, es sei an der Zeit, aufs Land zu ziehen.» Seit Jahren lebt die Familie in der ostenglischen Grafschaft Suffolk.
Ins Rampenlicht rückt nun auch die neue Actionkomödie «Argylle» ihres Mannes, bei dem ihre Katze Chip mitspielt. «Wir haben eine dieser professionellen Filmkatzen engagiert, denn wir hatten Vorurteile gegenüber unserem Kater. Aber dann hat mein Mann die Katze mit Chip ersetzt, der sich als erstaunlich gute Besetzung herausstellte, weil er sich in Matthews Gegenwart so wohlfühlte.» Mittlerweile hat auch der Vierbeiner seine Instagramseite «Chipthecat», welcher über 25'000 folgen.