Mark Wahlberg und seine Ticks
«Ich kann keinen Hundekot sehen»

Mark Wahlberg gehört zu den grössten Action-Stars der letzten Jahre. Aber auch er hat so seine Macken, wie er im Interview erklärt.
Publiziert: 13.02.2022 um 21:19 Uhr
Christian Thiele

Ursprünglich hätte er den Videogame-Helden Nathan Drake auf der Kinoleinwand zum Leben erwecken sollen. Doch nachdem Mark Wahlberg (50) das Drehbuch für den neuen Film «Uncharted» gelesen hatte, war für ihn klar: Er ist zu alt für die Rolle, er muss dem jüngeren Tom Holland (25) den Vortritt lassen. Stattdessen spielt Wahlberg nun Victor «Sully» Sullivan, der Drahtzieher der Jagd nach dem legendären Schatz.

Blick: Sie tragen das «Sully»-Markenzeichen ja noch im Gesicht!
Mark Wahlberg: (streicht sich über seinen Schnurrbart): Ja, den behalt ich noch ein wenig.

Kannten Sie das Videospiel, bevor Sie für die Rolle zugesagt haben?
Ich hatte zwar von den «Uncharted»-Videogames gehört, gespielt hatte ich sie aber nie.

«Es wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger, körperlich anspruchsvolle Rollen zu spielen», sagt Mark Wahlberg.
Foto: WireImage
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Auch nicht als Rollenvorbereitung?
Nein. Ich wollte nicht süchtig danach werden und die ganze Zeit nur noch vor dem Bildschirm hocken. Ich habe schon so genug Probleme, meine Zeit einzuteilen und allen Dingen Menschen genügend Aufmerksamkeit zu schenken.

Sie sind in Topform. Warum haben Sie auf die Hauptrolle als Nathan Drake verzichtet?
Es wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger, solche körperlich anspruchsvollen Rollen zu spielen. Ich habe nur noch ein paar wenige Actionfilme in mir. Deshalb habe ich dann auch Tom die Hauptarbeit bei den Kämpfen und Stunts überlassen.

Also keine nachträgliche Reue?
Nein. Ich fand es toll, als «Sully» die Fäden in der Hand zu halten und aus dem Hintergrund Befehle zu erteilen. Die körperlich anspruchsvollere Aufgabe delegiere ich gerne weiter (lacht).

Sind Sie auch privat gut im Delegieren?
Nein. Ich bin ein ziemlicher Perfektionist und habe alles gerne so, wie ich es gewohnt bin. Diesbezüglich kann ich mir nicht helfen.

Tom Holland hat gesagt, dass Ihr muskulöser Oberkörper ihn dazu inspiriert habe, wie ein Besessener zu trainieren. Haben Sie ihm Tipps gegeben?
Ich habe ihm freien Zutritt zu meinem Privat-Gym bei mir zu Hause gewährt. Und er hat Sportnutrition von mir zugeschickt bekommen. Alles, was er brauchte.

Aber zusammen trainiert haben Sie nicht?
Nein, obwohl ich das gut gefunden hätte. Ich glaube, er hatte Angst, dass ich ihn zu sehr pushen würde. Dass ich ihn dazu zwingen würde, dasselbe Workout-Programm durchzuziehen, das ich mache. Was ich natürlich nie verlangt hätte. Jeder muss seinen eigenen Rhythmus finden.

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Im Film sind Sie Katzenliebhaber. Im wahren Leben mögen Sie Hunde lieber, wenn man auf ihr Social Media schaut.
Richtig. Wir haben zwei kleine Hunde. Champ und Jojo. Früher hatte ich immer nur grosse Hunde. Doch mit denen gab es immer Schwierigkeiten, sie abzurichten und insbesondere sie stubenrein zu bekommen.

Und deshalb sind Sie auf Schosshunde umgestiegen?
Meine Kinder und meine Frau wollten schon länger wieder einen Hund. Als wir dann zusammen in Beverly Hills unterwegs waren, hielt jemand einen Zwergspitz im Arm. Ich habe dem Herrchen die wichtigste Frage überhaupt gestellt: «Wie gross sind die Hundehäufchen?». Er hat mir versichert, dass sie winzig sind. Am nächsten Tag haben wir Champ zu uns nach Hause geholt. Kürzlich legten wir uns noch JoJo zu.

Auch ein Zwergspitz?
Nein, ein Zwergspitz-Husky-Hybrid – ein Pomsky. Die Kids müssen jeden Tag Gassi gehen mit ihnen.

Sie können also doch delegieren?
Diese Tätigkeit schon. Ich kann einfach keinen Hundekot selbst aufsammeln. Nur schon beim Anblick eines Hundehaufens fange ich reflexartig an zu würgen. Ausserdem: Ich habe einen Ruf als taffer Filmstar zu verlieren. Glauben Sie mir, mich will niemand sehen, wie ich hinter einem Hund saubermache (lacht).

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