Luxus-Lady Claudia Obert steht 100'000 Franken in der Kreide – Unsere Landsleute bewundert sie
«Schweizer wissen, wie man sich das Portfolio vollstopft»

Mit ihren Aussagen sorgt Mode-Unternehmerin Claudia Obert im deutschen Trash-TV immer wieder für Aufsehen. Und auch im Interview mit BLICK nimmt sie kein Blatt vor den Mund.
Publiziert: 15.02.2021 um 16:00 Uhr
|
Aktualisiert: 18.02.2021 um 18:41 Uhr
Interview: Michel Imhof

Letzte Woche offenbarte Luxus-Lady Claudia Obert (59), dass sie derzeit schwere Zeiten durchmache. Fünf Monatsmieten sei sie im Verzug, Einkünfte aus ihren Modeboutiquen bleiben aus. Rund 100'000 Franken schuldet sie ihren Vermietern. Trotzdem bleibt der Reality-Star guter Dinge, im Interview mit BLICK zeigt sie Bewunderung für die Schweiz und ihre Landsleute. «Grüeziiii! Wie läufts in bei Ihnen im Alpenland?», ruft die ulkige Modehändlerin gleich zu Beginn des Gesprächs.

BLICK: Ganz gut. Wie läufts bei Ihnen?
Claudia Obert:
Wunderbar. Viel machen kann man zwar nicht, es ist Saure-Gurken-Zeit. Man wird in Deutschland ja fast verhaftet, wenn man nach Feierabend mit einem Mitarbeiter, mit dem man den ganzen Tag gearbeitet hat, ein Bier trinkt.

Aber langweilig ist Ihnen nicht? Ihr Kleidergeschäft ist ja zu.
Nein, ich habe genug zu tun, bis ins nächste Leben. Online kann man ja mittlerweile jeglichen Unfug machen. Seit Beginn der Corona-Pandemie verkaufe ich meine Klamotten auch im Internet. Auch nach Zürich. Immer, wenn ich dort war, habe ich viel Champagner getrunken. Der hat ja einen speziellen Namen bei euch.

Claudia Obert besitzt zwei Modeboutiquen. Eine in Hamburg und eine in Berlin.
Foto: Zvg
1/14

Cüpli!
Genau. Jetzt bin ich auch schon wieder fällig. (lacht)

Es ist Mittagszeit. Haben Sie schon etwas Alkoholisches getrunken?
Nein, ich trinke gerade einen frischen Pink-Grapefruit-Saft und einen Smoothie vom Laden um die Ecke. Ich trinke ja nicht ständig, sonst wäre es nichts besonderes mehr.

Im Fernsehen sieht man Sie oft mit einem Champagnerglas. Ab wie viel Uhr darf man trinken?
Da mache ich mir keine Regeln. Aber bei der Arbeit gibts bei mir morgens Kaffee und Saft. Erst, wenn mich der Champagner-Durst überkommt, bechere ich mir einen rein.

Sie haben bei uns in der Schweiz schon Cüpli getrunken. Was halten Sie sonst von unserem Land?
Es ist ein unheimlich elitäres Land. Aber ihr macht es richtig.

Wieso?
Wenn Donald Trump sagt «America first», sagt die Schweiz «Switzerland only». Ihr packt euch nicht die ganze Welt auf den Schoss und sagt «Wir schaffen das!» Der Kaffee kostet bei euch zwar 15 Franken, aber ich mag die Schweiz trotzdem. Ihr macht euer Ding.

Hatten Sie schon Erfahrungen mit Schweizer Männern?
Ja, die sind ganz lustig und trinkfest. Und sie wissen, wie man sich das Portfolio vollstopft. Die sind echt nicht auf den Kopf gefallen.

Wann sind Sie wieder vor Ort?
Ich gehe nur nach Zürich, wenn ich gut bei Karte bin. Dann nächtige ich im «Baur au Lac» und speise in der «Kronenhalle». Dort gibts das beste Zürcher Geschnetzelte. Zurzeit ist man ja nicht gerade übermütig, da muss ich es nicht übertreiben.

Wann übertreiben Sie?
Einmal habe ich mich mit dem Rolls Royce von Zürich zu meiner Familie nach Freiburg im Breisgau chauffieren lassen. Meine Verwandten dachten, ich sei verrückt.

In Ihrer Reality-Show «Claudia’s House of Love» suchen Sie gerade nach der grossen Liebe. Sind Sie verliebt?
Ich habe von den männlichen Playern gelernt und tue es ihnen gleich. Je heisser ein Mann ist, desto mehr Frauen hat er. Und ich stell mich sicher nicht hin und heule, sondern mache es auch so. Darum sind ja auch zehn Kandidaten im Haus.

Bei «Promis unter Palmen» wurden Sie von den anderen Teilnehmern gemobbt, bis Tränen flossen. Wieso machen Sie noch immer Reality-TV?
Ach, das weiss man ja im Voraus, auf welchen Psychoterror man sich dort einlässt. Das ist ja auch erwünscht, das ist Unterhaltung. Und es gibt gutes Schmerzensgeld.

Wo sind Ihre Grenzen?
Die sind nicht massgeblich. Wichtig ist mir, dass ich richtig rüberkomme. Die Leute sehen mich als herzig, liebenswert. Ich bin Everybody's Darling. Die Stinkstiefel und Hyänen, die einem das Leben schwer machen, schneiden sich ins eigene Fleisch.

Mit der Schweizer Künstlerin Milo Moiré waren Sie bei «Promi Big Brother».
Stimmt, sie war sehr speziell. Sie macht mit ihrer Vagina und Hühnereiern Kunst, das find ich ganz super. Ich könnte das nämlich nicht. Ich habe es aber auch noch nie ausprobiert.

Wann machen Sie im Dschungelcamp mit?
Wenn es in St. Moritz, Saint Tropez oder in St. Barth steht.

Sie sorgen immer wieder mit kontroversen Aussagen für Aufsehen. Wofür schämen Sie sich?
Ich kann Sie beruhigen: Ich werde bei keiner Gelegenheit mehr rot. Ich habe keine Schamgrenze, sonst wäre das Ganze ja nicht machbar. Scham ist etwas für Kleinbürger, meinen guten Ruf habe ich längst an den Nagel gehängt.

Wer ist Ihr Vorbild?
Ich habe kein Vorbild. Und ich möchte auch kein Vorbild sein.

Haben Sie Erfahrungen mit Drogen?
Alkohol ist für mich Droge genug, von Champagner werde ich regelrecht high. Aber ich trinke auch gute Weine, wie einen Schweizer Fendant oder einen guten Schnaps. In der Schweiz haben Sie gute Obstbrände. Wenn man davon genug trinkt, kann man den nächsten Tag direkt streichen.

Was ist der ultimative Tipp gegen einen Kater?
Warten bis 17 Uhr. Dann geht die Sonne wieder auf.

Wie durchdacht sind Ihre Aussagen?
Das zu beurteilen, überlasse ich Ihnen.

Wovon träumen Sie?
Dass ich in Saus und Braus alt werde, ganz ohne Schmerzen. Ein endloses Leben wäre auch schön, aber nur, wenn der Körper rückwärts arbeiten würde. Das Altern gefällt mir nicht wirklich. Alles hängt runter, nur das Zahnfleisch geht hoch.

Stars mobben Claudia Obert aus der Sendung
0:34
«Promis unter Palmen»:Stars mobben Claudia Obert aus der Sendung
Champagnerliebender Reality-Star

Seit ihrer Teilnahme bei «Promi Big Brother» im Jahr 2017 ist Claudia Obert (59) zur Kult-Teilnehmerin in Reality-Shows geworden. Spätestens, als die Boutiquebesitzerin im Frühling bei «Promis unter Palmen» ständig mit einem Glas Champagner oder Wein über die Bildschirme flimmerte, wurde sie im deutschsprachigen Raum grossflächig bekannt. Und auch wenn die Wahl-Hamburgerin dort übel rausgemobbt wurde, hat sie dem Trash-TV nicht abgeschworen. Am nächsten Freitag, 19. Februar 2021, ist sie bei den «Festspielen der Reality-Stars» (20.15 Uhr, Sat.1) dabei.

2017 wurde Claudia Obert bei «Promi Big Brother» erstmals einem grösseren Publikum bekannt.
SAT.1

Seit ihrer Teilnahme bei «Promi Big Brother» im Jahr 2017 ist Claudia Obert (59) zur Kult-Teilnehmerin in Reality-Shows geworden. Spätestens, als die Boutiquebesitzerin im Frühling bei «Promis unter Palmen» ständig mit einem Glas Champagner oder Wein über die Bildschirme flimmerte, wurde sie im deutschsprachigen Raum grossflächig bekannt. Und auch wenn die Wahl-Hamburgerin dort übel rausgemobbt wurde, hat sie dem Trash-TV nicht abgeschworen. Am nächsten Freitag, 19. Februar 2021, ist sie bei den «Festspielen der Reality-Stars» (20.15 Uhr, Sat.1) dabei.

Mehr
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?