Kontroverse um Apameh Schönauer
Wurde bei der Miss-Germany-Wahl geschummelt?

Apameh Schönauer wurde am Samstagabend zur Miss Germany gekrönt. Schon am Sonntag tauchten Vorwürfe auf, dass ihr Sieg soll schon im Vorhinein klar gewesen sein. Nun nimmt Miss-Germany-Chef Max Klemmer dazu Stellung.
Publiziert: 26.02.2024 um 14:58 Uhr
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Livia FietzPraktikantin People

Nicht mal 24 Stunden nachdem Apameh Schönauer (39) am Samstagabend zur Miss Germany gekrönt wurde, werden Vorwürfe laut, wonach die Berlinerin schon von Anfang an als Siegerin feststand – wegen ihrer beruflichen Verbindung zu den Miss-Germany-Machern.

Eine sechsköpfige Jury hat die Teilnehmerinnen dieses Jahr bewertet. Darunter war auch Miss-Germany-Studios-Pressechefin Jil Andert.

Schummel-Vorwürfe

Schönauer und Andert sollen sich schon länger kennen, heisst es. Gelegentlich sollen sie in denselben Co-Working-Spaces arbeiten, in denen Büros von verschiedenen Unternehmen oder Selbständigen gemietet werden können.

Nicht einmal 24 Stunden nach der Krönung von Apameh Schönauer zur Miss Germany tauchen Schummel-Vorwürfe gegen sie auf.
Foto: DUKAS
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Miss-Germany-Chef Max Klemmer (28) erklärt gegenüber RTL, dass sich die bisherigen Mieter des Co-Working Spaces natürlich untereinander darüber ausgetauscht hätten, dass Miss Germany als Organisation nun dort ebenfalls einzieht. Schönauer meint gegenüber «Bild», dass es deswegen keinen direkten beruflichen Zusammenhang und somit auch keine moralischen Bedenken gibt.

Klemmer erläutert weiterhin, dass die anderen Juroren Schönauer bereits die meisten Punkte für den ersten Platz gegeben hätten. «Ganz unabhängig davon, dass wir kategorisch ausschliessen können, dass es eine Befangenheit gibt, gewinnt [Apameh] zu Recht die Auszeichnung Miss Germany 2024 auch ganz ohne die Stimmen von Jil Andert.»

Weg vom Schönheitswettbewerb

Die Miss-Germany-Wahl hat sich ausserdem einem Konzept-Wandel unterzogen. «Wir suchen Frauen, die Verantwortung übernehmen und als Vorbild fungieren und damit eine weltoffene und moderne Gesellschaft prägen», heisst es auf der offiziellen Miss Germany Website. Somit ist die Wahl kein Schönheitswettbewerb mehr.

Dies sein laut Miss-Germany-Chef Klemmer auch der Grund, wieso sich Schönauer für die Wahl angemeldet hat. «Mehr als zurecht, denn sie zeigt, als Diplom-Ingenieurin, Mutter und erfolgreiche Frau mit Migrationshintergrund, wie man als Vorbild agiert und in vielerlei Hinsicht, wie Frauen Verantwortung übernehmen.»

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