Kannibalen-Vorwürfe gegen Hollywood-Star Armie Hammer
«Er wollte meine Rippe abbrechen und essen»

2021 startet für Armie Hammer mit einem Shitstorm. In den sozialen Medien wird dem Schauspieler vorgeworfen, einen Kannibalen-Fetisch zu haben und dass er Grenzen beim Sex ignoriere.
Publiziert: 15.01.2021 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 15:52 Uhr

Träumt Armie Hammer (34) davon, eine Frau zu verspeisen? Wegen dieser Frage befindet sich der Hollywood-Star in der vergangenen Woche beinahe durchgehend in den Twitter-Trends. Ausgelöst wurde die Kontroverse von dem Instagram-Account «Houseofeffie», auf welchem Screenshots veröffentlicht worden sind, die von Hammer stammen sollen. So soll der Schauspieler etwa geschrieben haben: «Ich bin zu 100% ein Kannibale. Ich will dich essen.» Ausserdem soll er beschrieben haben, dass er das Blut seiner Partnerin trinken und sie als «Sklavin besitzen» möchte. Auch weitaus grafischere Gewaltszenarien sollen von Hammer beschrieben worden sein.

Ob die Screenshots der Gespräche tatsächlich echt sind, konnte bisher nicht verifiziert werden. Was das Ganze noch komplizierter macht: Auf den sozialen Medien kursierte auch ein Screenshot, auf dem die Betreiberin von «Houseofeffie» zugeben soll, dass das Ganze nur erfunden sein soll. «Aber es war lustig, nicht wahr?», soll die Userin darin schreiben. Laut «Houseofeffie» sei dieses Geständnis aber gefaked. Auf dem Instagram-Account werden weiterhin Screenshots von angeblichen Gesprächen mit Hammer veröffentlicht, die von mehreren Frauen stammen. Darin werfen sie dem Hollywood-Star auch vor, sie vergewaltigt zu haben.

«Er wollte meine Rippe abbrechen»

Nun hat sich auch eine angebliche Ex-Freundin zu den Vorwürfen geäussert. Die App-Designerin Courtney Vucekovich (32) soll mit Hammer von Juni bis August 2020 ein Verhältnis gehabt haben. Auch mit der US-Amerikanerin soll Hammer seine brutalen Fantasien geteilt haben. «Er sagte, er wolle meine Rippe abbrechen, sie auf den Grill legen und essen», sagt Vucekovich der «New York Post». Laut ihr war ihre Romanze mit Armie Hammer so, als würde sie mit dem fiktiven Horror-Kannibalen Hannibal Lecter zusammen sein. Immer wenn sie eine Wunde hatte, habe Hammer darauf bestanden, das Blut zu saugen oder die Wunde zu lecken: «Er liebte den Gedanken, Haut zwischen seinen Zähnen zu haben.» Die App-Entwicklerin sei am Ende der Beziehung so erschüttert gewesen, dass sie in Intensiv-Therapie musste: «Es war der einzige Weg, um das Trauma zu überwinden.»

Armie Hammer, hier bei einer Award-Show in 2016, muss sich heftigen Vorwürfen stellen. Er soll Kannibalismus-Fantasien geteilt haben.
Foto: DUKAS
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Journalistin glaubt nach Date an Vorwürfe

Vucekovich ist nicht die Einzige, die den Vorwürfen Gewicht verleiht. Die Journalistin Jessica Chiencin Henriquez die Hammer im September kurz datete, schrieb auf Instagram: «Wenn ihr noch immer nicht glaubt, dass die Textnachrichten der Frau echt sind, solltet ihr euch eine Frage stellen: Warum wir in einer Kultur leben, in der den Missbrauch-Tätern eher geglaubt wird als den Opfern.» Warum sie glaubt, dass die Nachrichten echt seien, hat sie nicht geteilt.

So oder so: Die Kannibalen-Kontroverse hatte nun erste Konsequenzen. Wie Hammer selbst in einem Statement zu «TMZ» sagt, hat er seine nächste Rolle in der Komödie «Shotgun Wedding» abgesagt. Eigentlich hätte der Hollywood-Star bald damit begonnen, an der Seite von Jennifer Lopez (51) zu drehen. Darauf verzichtet er nun: «Nach diesen bösartigen und falschen Onlineattacken gegen mich, kann ich meine Kinder nicht einfach allein lassen, um für vier Monate in der Dominikanischen Republik zu drehen.» Hammer hat zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren mit seiner Noch-Ehefrau Elizabeth Chambers (38). Im Juli 2020 gab das Paar seine Trennung bekannt.

Hammer kam mit seinem Statement einem laut Berichten drohenden Rauswurf zuvor. Gemäss «The Sun» wollte Jennifer Lopez (51) wegen der Negativschlagzeilen nicht mehr mit ihrem Co-Star zusammen arbeiten. Ein Insider dazu: «Wie kann sie im Film jemanden zu lieben, gegen den im wahren Leben solch abscheuliche Vorwürfe gemacht werden!» Zu diesen «abscheulichen Vorwürfen» wollte Hammer sich in seinem Statement nicht weiter äussern. Er bezeichnete sie aber kurzerhand als «Bullshit». (klm)

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