Sie gelten als das deutsche Fernseh-Traumduo: Joko Winterscheidt (41) und Klaas Heufer-Umlauf (36) begeistern wöchentlich mit ihren Sendungen auf ProSieben, wirken eingespielt und Zuschauer können sich kaum vorstellen, dass die beiden nicht auch privat ständig Zeit miteinander verbringen.
Doch auch wenn sie über zehn Jahre schon gemeinsam Sendungen moderieren, scheinen die beiden hinter den Kulissen nicht wirklich harmonisch zu sein. So sagt Winterscheidt in seinem Podcast «Alle Wege führen nach Ruhm» über die Zusammenarbeiten mit seinem TV-Partner: «Mittlerweile unterschreibe ich das eiskalt und sage: ‹Privat keinen Kontakt!›.»
Freundschaft nur im Fernsehen
Dass die beiden Berufliches und Privates trennen, hatte schon Heufer-Umlauf vor vier Jahren in einem Interview mit «TV Digital» erklärt. Er meinte: «Auf einer Skala von eins bis zehn wäre ich bei einer zwei oder drei, was unsere Freundschaft betrifft.» Autsch!
Diese harte Aussage habe Winterscheidt hart getroffen, sagt er rückblickend. «Ich dachte immer, das kann er doch nicht erzählen. Das wirkt doch so, als ob wir nur beruflich befreundet sind!» Doch mittlerweile sieht er die Sache auch pragmatisch. «Ich weiss nicht, ob er da einfach weiter war in der Haltung des Zwischenmenschlichen. Oder ob ich einfach zu lange gebraucht habe, um zu verstehen, dass wir nicht zueinander passen. So gut wir zusammenpassen.»
TV-Sendung langweilt Zuschauer
Die Sendung «Joko & Klaas gegen ProSieben», in der die beiden derzeit jeweils am Dienstagabend gegen ihren Arbeitgeber kämpfen, scheint die Fans mittlerweile zu langweilen. Auf Twitter häufen sich die Beschwerden, die Show sei langatmig und die Spiele langweilig. «Fällt Joko und Klaas nichts mehr Neues ein? Ich bin schon nach einer Viertelstunde gelangweilt», meint einer. Ein anderer schreibt in Anlehnung an das Spiel gegen Mentalist Timon Krause (25): «Das Spiel ist Scheisse, das sind nur Zaubertricks und Joko und Klaas hatten von Anfang an keine Chance.» Allerdings: Die dritte Folge der aktuellen Staffel erzielte für die beiden einen neuen Quoten-Bestwert.
Gegen die Magie konnte sich das TV-Duo schlussendlich nicht wie in den letzten zwei Wochen durchsetzen. Als Strafe müssen sie eine ganze Woche Trailer-Ansagen für ihren Arbeitgeber einsprechen. Vor zwei Wochen erspielten die beiden sich eine Viertelstunde Sendezeit und kommentierten dabei das parallel laufende RTL-Programm, vor einer Woche verwendeten sie ihre Sendezeit für der fiktiven Ausstellung «Männerwelten», in der bekannte und unbekannte Frauen über ihre Erfahrungen mit Sexismus sprachen. (imh)