Anne Hathaway (36) ist ein Arbeitstier: In diesem Jahr sind schon zwei Filme von ihr gelaufen («Im Netz der Versuchung», «Glam Girls»), zwei weitere kommen noch in die Kinos. So ganz nebenbei spielt sie auch in einer neuen Amazon-Serie («Modern Love») mit. 2020 und 2021 lässt es Hathaway dann langsamer angehen: «bloss» zwei neue Filme. Gott sei Dank. Schliesslich ist da der dreijährige Sohn Jonathan, der seine Mom haben will – und ein zweites Kind kommt Ende Jahr zur Welt.
Der Weg zur Schwangerschaft war allerdings höchst belastend. «Es ist nicht so, dass man einen Zauberstab schwenkt und dann ein Baby im Bauch hat. Es kann eine schmerzhafte Erfahrung sein, wenn es sich hinzieht. Man kann sich sehr isoliert fühlen», erzählt sie beim Treffen mit BLICK. «Man gibt sich und seinem Körper die Schuld daran, dass es nicht klappt. Zum Glück haben mir meine Freundinnen und mein Mann Adam da durchgeholfen. Andere haben dagegen unbeabsichtigt Sprüche vom Stapel gelassen, die mir sehr wehgetan haben.» Der schlimmste sei gewesen, als jemand gefragt habe, warum es denn so lange dauere. «Das hat mich am Boden zerstört.»
Bruder oder Schwester?
Ihre Schwangerschaft hat Hathaway per Instagram publik gemacht und ein Babybauch-Foto dazugestellt. Sie wollte damit nicht nur ihr neues Baby ankündigen, sondern auch allen Frauen und Männern Hoffnung geben, die versuchen, Kinder zu bekommen. «Wenn man selbst es vergeblich probiert und andere ihr Glück posten, dann kann so etwas psychologisch sehr hart sein.» Halt gegeben hat ihr auch Sohn Jonathan. «Ich liebe es, ihm Geschichten vorzulesen, damit er einschlafen kann. Ich mache dann die Stimmen der darin vorkommenden Personen nach.» Natürlich hat sie mit ihm über ihre Schwangerschaft gesprochen. Wünscht er sich einen Bruder oder eine Schwester? «Er hat mir seine Präferenz noch nicht verraten. Aber er freut sich sehr darauf, ein grosser Bruder zu sein.»
Ein Tag am Meer
Für den perfekten Ausgleich braucht Hathaway auch Zeit für sich. Im Sommer geht sie am liebsten an den Strand. «Ich bin ein einfaches Girl und leicht glücklich zu machen.» Kann sie aber einfach mal so ans Meer gehen, ohne von Fans umringt zu werden? «Ich spreche von einem Privatstrand», sagt sie augenzwinkernd, «na ja, für mich reicht auch ein halbprivater Strand. Ich bin ja nicht so berühmt wie eine Julia Roberts.»