Gläubiger: «Zeit im Gefängnis war zu kurz»
Boris Becker wirft Geld aus dem Fenster

Die neuste Werbung von Boris Becker sorgt für rote Köpfe. Denn obwohl er noch immer Schulden in Millionenhöhe hat, wirft er darin Geld aus dem Fenster. Der Ex-Tennis-Star findet es lustig, seine Gläubiger machen ihrem Unmut Luft.
Publiziert: 06.03.2023 um 15:43 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 13:12 Uhr

Es ist ein Schlag ins Gesicht für seine Gläubiger, denen Boris Becker (55) noch immer einen Millionenbetrag schuldet. Laut «Bild am Sonntag» hat der Ex-Tennisstar einen lukrativen Vertrag als Markenbotschafter für ein Fenster-Unternehmen unterschrieben, doch der Inhalt der ersten TV-Werbung hat es in sich. Becker soll darin in einem edlen Oldtimer zu seiner Villa fahren. Dort wirft er Geldscheine en masse aus dem Fenster. Dazu meint der einstige Wimbledon-Gewinner: «Schmeissen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster.»

Nach dem Dreh erklärt er: «Geld ist und war mir wichtig, aber der Spot ist natürlich Satire und Selbstironie.» Das Lachen ist seinen Gläubigern aber längst vergangen. So motzt einer: «Beckers Zeit im Gefängnis war eindeutig zu kurz. Er lebt in seiner eigenen Welt, blendet die Realität aus – wie vor der Haft.»

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Gläubiger sind wütend

Ein anderer Gläubiger erzählt der deutschen Boulevard-Zeitung: «Peinliche Werbung! Wenn Becker das Honorar wenigstens nutzen würde, um seine Schulden zu bezahlen, hätte diese peinliche Aktion zumindest einen guten Zweck. Aber bislang steckt Becker jeden Cent, den er verdient, nur in seine eigene Tasche. Und er will ein Vorbild für jüngere Menschen sein und ihnen Geldtipps geben?»

Die neue TV-Werbung mit Boris Becker sorgt für Aufregung.
Foto: PR
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Boris Becker sieht die scharf kritisierte Szene aber locker. Er sagt: «Dass ich Geld aus dem Fenster geworfen habe, ist richtig. Aber sich dann selbst auf die Schippe zu nehmen, um der jüngeren Generation zu empfehlen, es mir nicht nachzumachen, war mir wichtig.» (bnr)

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