Kanye West (43) will dieses Jahr noch Präsident werden. Während Ehefrau Kim Kardashian (39) ihren Mann unterstützen will, nimmt man in Hollywood die Nachricht von den Politik-Plänen des Rappers eher als Witz auf. West hatte am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, seine Ambitionen per Tweet angekündigt: «Wir müssen das amerikanische Versprechen durchsetzen, in dem wir Gott vertrauen, eine vereinte Vision haben und unsere Zukunft aufbauen. Ich kandidiere als Präsident für die Vereinigten Staaten.» Kardashian retweete darauf die Ankündigung und stellte eine US-Flagge dazu. Ein Insider meint dazu zu «US Weekly»: «Kanye plant das schon seit Jahren und Kim wusste davon. Sie unterstützt seine Ambitionen voll und ganz.»
Da die republikanischen und demokratischen Vorwahlen bereits gelaufen sind und Donald Trump (74) sowie Joe Biden (77) als Gewinner feststehen, müsste West als unabhängiger Kandidat gegen beide antreten. Laut eines weiteren Insiders habe der Rap-Star aber bislang seine Kandidatur noch nicht offiziell in den US-Bundesstaaten deklariert – und hat damit bereits den Terminabschluss in Indiana, New York und Texas verpasst. Wohl auch ein Grund, warum die Nachricht von Wests Kandidatur bei Promi-Kollegen eher Belustigung als Unterstützung hervorgerufen hat.
Fiese Seitenhiebe von Promi-Kollegen
Serienstar Bob Saget (64, «Full House») witzelte: «Soll ich auch als Präsident antreten? Weil ich kenn mich ja auch mit nichts aus!» Nach einigen positiven Rückmeldungen, veröffentlichte der Witzbold ein Poster, das seine Kandidatur mit seinem «Full House»-Kollegen John Stamos (56) bekannt gab.
It-Girl Paris Hilton (39) will ebenfalls selbst ins Rennen eingreifen und twitterte: «Paris for President!»
Die Komikerin Tiffany Haddish (40) retweete Wests Tweet – und warf noch eine Comedy-Legende in den Hut: «Ich trete auch zur Präsidentschaftswahl an. Und ich habe gerade erfahren, dass Dave Chappelle mein Vize-Präsident sein will!»
«Star Trek»-Legende George Takei (83, «Sulu»): «Ein Cardassian im Weissen Haus? Nicht solange ich ein Offizier der Sternenflotte bin!» Zu Erklärung: Die Cardassians sind in der «Raumschiff Enterprise»-Serie feindlich Ausserirdische – und hier natürlich ein witziger Fingerzeig auf die Kardashians.
Hollywood-Star Octavia Spencer (50) findet das ganze weniger witzig. Die Oscargewinnerin ärgerte sich über «zu viel Albernheit heutzutage» und stichelte: «Es ist eindeutig, dass eine Menschen ein einer Blase leben. Es wird Zeit, sie platzen zu lassen!»
Und #MeToo-Aktivistin Rose McGowan (46) befürchtet echte Auswirkungen auf die Chancen von Joe Biden, wenn einige Anti-Trump Wähler ins West-Lager wechseln: «Glaubt ihr, dass Kanye damit nur Biden Stimmen klauen will oder will er ein Anarchist sein?»
Doch Kanye bekommt auch Zuspruch – und das von sehr prominenter Seite. Der Tesla-Milliardär Elon Musk versprach ihm, dass er seine «vollste Unterstützung» bekomme. West und Musk sind schon länger befreundet.
Kandidatur als Werbemasche?
Warum West gerade jetzt seine Kandidatur verkündet, könnte kommerzielle Gründe haben. Für eine reelle Chance auf das Amt dürfte der Rapper zu spät dran sein. Doch der Yeezy-Designer ist bekannt dafür, dass er gerne Kontroversen auslöst, wenn er etwas verkaufen will. Vor einer Woche gab er bekannt, dass sein neues Album «God's Country» bald erscheinen werde. Ausserdem kommt bald seine Kollektion für die amerikanische Kleidermarke Gap in die Läden.(klm)
Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.
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