Es ist eine Tragödie, die die Familie des verstorbenen Schauspielers Johnny Wactor (37) am 25. Mai erlebte. Wactor wurde auf offener Strasse erschossen, als drei Autodiebe sein Fahrzeug aufbrechen wollten.
Nun meldet sich die Ex-Verlobte des Schauspielers, Tessa Farrell, in einem emotionalen Video in den sozialen Medien zu Wort: «Johnny, wenn du von oben zuschaust – ich liebe dich sehr und bin sehr stolz darauf, was aus dir geworden ist und welche Hindernisse du überwunden hast.»
Ihr Video und die Situation nutzt Farrell aber auch, um einen Appell an die Menschheit im Allgemeinen zu richten: «Das darf so nicht weiter gehen. So viele Menschenleben gehen verloren, und wir sind einfach nicht klug genug – wir müssen als Gemeinschaft klüger sein. Leute, wenn ihr das hier seht: Wir müssen aufhören, so gemein zueinander zu sein.»
«Lasst uns wie Johnny sein»
Wie amerikanische Medien berichten, kam Wactor am Samstag in den frühen Morgenstunden aus einer Bar, als er auf Männer stiess, die sich an seinem Auto zu schaffen machten. Gegenüber ABC7 sagte seine Mutter, Wactor glaubte, es handle sich um Abschleppmitarbeiter und sprach sie an, um sein Fahrzeug zu schützen – ein fataler Fehler. Denn die wahren Absichten der Männer waren, das Auto stehlen. In der folgenden Auseinandersetzung wurde Wactor erschossen. Wactors Kollegin – Zeugin des Geschehens – konnte nur hilflos zusehen, wie der Serienstar seinen Verletzungen erlag: Im Spital konnte nur noch der Tod des Schauspielers festgestellt werden.
Farrell wendet sich im Video auch direkt an die Verantwortlichen: «Wenn die Person, die das getan hat, zusieht: Es tut mir leid, aber du hast den Falschen erschossen», sagt sie mit Tränen in den Augen. Weiter plädiert sie: «Ihr könnt einen richtigen Job bekommen. Ich weiss, der Arbeitsmarkt ist hart, aber wir sitzen alle im selben Boot. Ihr müsst nicht stehlen – und schon gar nicht ein Leben dafür auslöschen.» Sie geht im Video weiter darauf ein, dass «das menschliche Leben zu leichtfertig missachtet» werde und man als eine Gemeinschaft durch eine Gesetzesgebung etwas ändern müsse, «um dies zu verhindern».
Zum Schluss erinnert sich Farrell, die Wactor 2013 kennenlernte, schmerzlich an einen Mann, dem «so viel daran» lag, «das Richtige zu tun». Sie ruft dazu auf, seinem Beispiel zu folgen. «Wir können so nicht weitermachen, nur weil Menschen Angst haben, aufzustehen und das Richtige zu tun. [...] Also lasst uns wie Johnny sein und aufstehen, bis es richtig ist.»