Als Christina Applegate (52) mit 36 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhielt, spielte sie der Welt vor, dass es ihr gut ginge und sie ihren neuen Körper liebe, nachdem sie sich die Brüste entfernen lassen musste. «Es war alles eine Lüge», gestand sie kürzlich im Podcast «Armchair Experts» mit Dax Shepard (49). Sie stellte später jedoch fest, dass dieses Verhalten niemandem geholfen hatte – und nahm sich vor, künftig ehrlicher zu sein, wenn es um ihre Gesundheit geht.
Ihr Versprechen hält Applegate und redet offen über ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung, für die sie 2021 die Diagnose erhielt. Seitdem gibt die Schauspielerin ihren Fans immer wieder Einblicke in ihren Gesundheitszustand und beschönigt dabei nichts.
«Wahnsinniges Kribbeln» in den Beinen
Im Podcast «Messy» mit Jamie-Lynn Siegler (42) sprach die «Eine schrecklich nette Familie»-Darstellerin über einen besonders schlimmen MS-Schub, bei dem sie dachte, ihre Beine würden absterben. «Meine Beine waren noch nie so schlimm, ich weiss nicht, was los ist. Sie haben keine Energie, werden einfach nicht durchblutet. Ich kann die Schmerzen einfach nicht stoppen», erzählt sie im Podcast, der laut dem US-Magazin «Page Six» schon vor einigen Monaten aufgezeichnet wurde. Damals sei Applegate nicht in der Lage gewesen, «ins Badezimmer zu gehen», ohne das Gefühl zu haben, hinzufallen. Ständig habe sie ein «wahnsinniges Kribbeln» in den Beinen gehabt, das in ihrem Hinterteil startete.
«Ich habe seit drei Wochen nicht mehr geduscht, weil ich einfach nicht in der Dusche stehen konnte», beichtete sie zum Zeitpunkt der Aufzeichnung. Sie liess ihre 13-jährige Tochter Sadie an ihren Achselhöhlen riechen. Diese habe sich fast übergeben müssen, gesteht die Schauspielerin.
Sie hat starke Schmerzen im rechten Auge
Nicht nur ihre Beine seien von der Krankheit stark betroffen. Die Symptome wirken sich auch auf ihren Gesichtssinn aus: Sie könne teilweise 24 Stunden nicht schlafen, weil ihr rechtes Auge sich seltsam bewege. «Ich habe 30 Läsionen in meinem Gehirn», erzählte Applegate Dax Shepard im März. «Die grösste ist direkt hinter meinem rechten Auge, weshalb dieses sehr schmerzt.» Ausserdem sprach die 52-Jährige darüber, dass ihre Hände sich manchmal seltsam anfühlen würden und sie anschliessend ein Schlaganfall-artiges Gefühl in ihrem Gehirn bekäme.
In ihren ungefilterten Berichten über ihr Leben mit MS erzählte Applegate ebenfalls, dass sie Windeln trage, da die Krankheit dazu führen könne, dass man sich «in die Hose pinkelt». Der Kampf mit Multipler Sklerose ist nach Aussagen von Christina Applegate «das Schlimmste, das ihr in ihrem ganzen Leben jemals passiert ist».