Vor 60 Jahren gelang ihr der Durchbruch
Das wurde aus «Mary Poppins»-Star Julie Andrews

Als Mary Poppins wurde die Julie Andrews zum Weltstar. Der Verlust ihrer Stimme schmerzt die Ehrenbürgerin von Saanen BE bis heute.
Publiziert: 14.04.2024 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2024 um 09:30 Uhr
Aurelia Robles, GlücksPost
Glückspost

Mit aufgespanntem Regenschirm schwebt sie vom Himmel: Mary Poppins! Julie Andrews (88) verzauberte 1964 als Kindermädchen die Familie Banks im Film und die Kinozuschauer weltweit. Die Filmmusik – darunter das Zungenbrecher-Lied «Supercalifragilisticexpialigetisch» – wurde ebenfalls ein Erfolg.

60 Jahre ist es her, dass die Britin und zur Dame ernannte Schauspielerin dafür den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhalten hat. Nur ein Jahr später gelingt der Musicaldarstellerin mit ihrer Darbietung im Klassiker «Sound of Music» beinahe der zweite Gewinn eines Goldmännchens in Hollywood.

Gesangstalent früh entdeckt

Es ist ihr Stiefvater Ted Andrews, der früh ihr Gesangstalent – vier Oktaven umfassend – entdeckt und sie in Bühnenstücke integriert. Mit zwölf steht sie im Londoner West End auf der Bühne, wird danach mit dem Stück «Camelot» in den USA bekannt und als «Mary Poppins» schliesslich zum Weltstar.

Julie Andrews erreichte durch ihre Rolle als Mary Poppins Weltruhm.
Foto: Getty Images
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1969 heiratet sie den US-Erfolgsfilmemacher Blake Edwards («Pink Panther», «Frühstück bei Tiffany»). Gemeinsam adoptieren sie zwei Mädchen aus Vietnam, zudem bringt er zwei Kinder mit in die Beziehung und sie eine Tochter aus der Ehe mit Bühnenbildner Tony Walton. Ihr Nachwuchs inspiriert Andrews zum Schreiben von Kinderbüchern. Mit ihrem Mann realisiert sie mehrere Filme, im Saanenland finden sie einen zweiten Wohnsitz nebst Los Angeles. In Gstaad BE ruft das Paar das Festival «Cinemusic» ins Leben, bringt Stars wie Liza Minnelli oder Audrey Hepburn in den Berner Luxusort.

Ehrenbürgerin von Saanen BE

Vor zehn Jahren wurde Andrews zur Ehrenbürgerin von Saanen BE ernannt. «Das letzte Paradies in einer verrückten Welt», schwärmte sie einst. Ihr Glück wird 1997 getrübt, als sie infolge eines chirurgischen Eingriffs, der Sängerknötchen hätte entfernen sollen, ihre Stimme verliert. Ihre Klage gegen die Ärzte endet mit einem Vergleich. Bis heute ist ihre Gesangsstimme verloren, aber nicht die Hoffnung auf Genesung. 2010 muss sich der Star auch von ihrer Liebe verabschieden, Edwards stirbt mit 88.

Mittlerweile ist Julie Andrews vorwiegend als Synchronsprecherin («Shrek») zu hören. In der Netflix-Hitserie «Bridgerton» (3. Staffel ab 16. Mai) spricht sie in der Originalversion die Erzählerin Lady Whistledown. Mit ihrer Rolle im Hintergrund sei sie «sehr glücklich».

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