Als Sport-Botschafterin
Mimi Jäger reist nach Nordkorea

Am Sonntag fliegt die ehemalige Spitzensportlerin Mimi Jäger nach Nordkorea. Für sie eine ungewohnte Reise – auch weil sie zum ersten Mal zehn Tage von ihrem Sohn Louie getrennt sein wird.
Publiziert: 28.03.2019 um 23:18 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2019 um 13:00 Uhr
Flavia Schlittler

Für die einstige Ski-Freestylerin Mirjam «Mimi» Jäger (36) beginnt ab morgen eine Reise «zurück zur Offline-Zeit», wie sie es nennt. Zehn Tage lang wird sie in Pjöngjang weilen. «Ich werde Teil einer Dokumentation, die aufzeigen soll, welche Bedeutung Sport für Nordkorea hat.» Dafür wird sie im Rahmen eines Marathons zehn Kilometer mitrennen. «Mehr schaffe ich momentan nicht. Da die Anfrage kurzfristig kam, konnte ich nicht intensiv trainieren. Meine tägliche Stunde Sport reicht für einen Marathon nicht aus.»

Kein Handynetz, keine Kreditkarten, keine Bancomaten

Ausgestrahlt wird der Film auf dem Olympic Channel, einem vom IOC betriebenen Internet-Fernsehdienst, noch in diesem Jahr. Für die Zürcherin wird vieles eine neue Herausforderung. «Es gibt kein Handynetz, Kreditkarten können nicht eingesetzt werden, und Bancomaten existieren auch nicht.» Die Influencerin lässt sämtliche Elektronik in Peking. «Wenn ich mit meinem Sohn sprechen will, kann ich es vom Hoteltelefon aus tun. Doch dieses wird abgehört, und es ist offenbar sehr teuer.»

Auf ihren Sohn Louie schaut Lebenspartner Rafael

Auch ist keinem Touristen erlaubt, sich ohne Guide in der Öffentlichkeit zu bewegen. «Für mich als moderne, eigenständige Frau wird auch dies eine neue Erfahrung.» Ganz allein wagt sie dieses Abenteuer nicht: Ihre Filmpartnerin ist die britische Profi-Snowboarderin Aimee Fuller (27). Gemeinsam möchten sie auch die Einheimischen für Sport begeistern. Während Jägers Abwesenheit sorgen Lebenspartner Rafael Beutl (33) und die Schwiegereltern für Louie (2): «Er wird in besten Händen sein, und bin gespannt auf mein Abenteuer.»

Mimi Jäger wird in Nordkorea Teil einer Sportdokumentation.
Foto: zvg
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