Gwyneth Paltrow ist ein Hollywood-Superstar. Derzeit im aktuellen Blockbuster Avengers: Infinity War zu sehen, hat sie bereits in dutzenden Filmen die Hauptrolle gespielt und unter anderem einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen.
Ihren Erfolg verdankt sie Harvey Weinstein. Der in Ungnade gefallene Film-Mogul verschaffte vor zwei Jahrzehnten der damals 22-Jährigen, unbekannten, Paltrow mit dem Film «Shakespeare in Love» ihre erste grosse Rolle – für die sie 1999 den Oscar erhielt. Wie Paltrow diese Woche in der «Howard Stern Show» erzählte, soll Weinstein sie davor sexuell belästigt haben.
Paltrow war «wie versteinert»
Vor dem Dreh des Films habe der heute 66-Jährige Paltrow in seine Suite im Peninsula Beverly Hills Hotel gebeten, wo er seine Hände an sie legte und vorschlug, ins Schlafzimmer zu gehen, um sich gegenseitig zu massieren. «Ich war ein Kind, ich hatte gerade den Vertrag unterschrieben, ich war wie versteinert», sagte Paltrow, die ihre Anschuldigungen erstmals letzten Oktober öffentlich gemacht hatte.
Trotzdem schaffte sie es, seine Avancen abzulehnen und erzählte ihrem damaligen Freund Brad Pritt davon. Als Pitt, in Hollywood zu der Zeit bereits ein Star, Weinstein das nächste Mal sah, habe er ihn direkt konfrontiert: «Wenn du sie je wieder verletzt, werde ich dich umbringen, hat er in etwa gesagt», erinnert sich Paltrow in der Radio-Show. «Brad war super. Er nutzte seinen Ruhm um mich, die noch nicht berühmt war, zu beschützen.» Danach hätte Weinstein sie nie mehr berührt.
Seit Januar ist Paltrow mit dem TV-Produzenten Brad Falchuk verlobt.
Weinstein wird von rund 80 Frauen sexuelle Belästigung vorgeworfen. Am heutigen Freitag, 25. Mai, soll er sich den Behörden stellen. (vof)