Doreen Steinert will «für einsame Menschen da sein»
Sidos Ex kann man jetzt buchen

Weil sie selbst eine schwierige Kindheit hatte und sich oft allein fühlte, will Sängerin Doreen Steinert jetzt anderen einsamen Menschen zuhören. Allerdings ist ihr Service nicht ganz billig.
Publiziert: 31.10.2016 um 21:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:38 Uhr

Vor zwölf Jahren gewann sie bei «Popstars» und wurde in die kurzlebige Band Nu Pagadi gewählt – heute kann man Doreen Steinert (29) mieten. «Doreen 4 You» heisst der Service, den sie auf ihrer Homepage anbietet.

Es sei nicht das, was man vermuten könnte, erzählt die Ex-Freundin von Rapper Sido (35) der «Bild». Es ginge nur darum, für einsame Menschen da zu sein: «Ich höre ihnen zu, frage sie, was sie fühlen, und erzähle ihnen vielleicht etwas von mir, um ihnen zu zeigen, dass ich sie verstehen kann. Das hilft den meisten schon.»

Mit Vertrauten reden, ist schwieriger

Viele ihrer Anrufer erzählen von ihrem Liebeskummer, andere von Essstörungen. Steinert glaubt, die meisten Menschen würden mit denen, die ihnen nahestehen, nicht offen über Probleme reden.

Doreen Steinert hat mit ihrem «Doreen 4 You»-Service ein offenes Ohr für die Probleme anderer – und verlangt dafür Geld.
Foto: Instagram
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«Da läuft es immer super in einer Beziehung, man streitet sich nie und hat jeden Tag mindestens dreimal Sex! Das sagen sie – aber jeder weiss, dass die Realität so nicht aussieht.» Darum melden sie sich bei ihr.

Mit dem Thema Einsamkeit kennt sich die Sängerin gut aus. Sie habe sich als Kind oft alleine gefühlt: «Meine Mutter hat uns verlassen, als ich drei Jahre alt war. Ich bin mit meiner Schwester bei meinem Vater gross geworden.» Mit 14 Jahren zog sie dann doch zu ihrer Mutter – bis diese sie rausschmiss.

Ihre Dienste haben einen saftigen Preis

Gratis gibt es ihren Service aber nicht. Will man ein Mail von Doreen Steinert, kostet das umgerechnet 19 Franken. Für knapp 93 Franken bekommt man sie für eine halbe Stunde ans Telefon. Das sei nur eine «Aufwandsentschädigung, die nicht einmal die Kosten deckt, geschweige denn meine Investitionskosten», meint Steinert.

Um wirklich etwas daran zu verdienen, müsste sie die nächsten drei Jahre täglich acht Stunden telefonieren. «Ich muss Geld nehmen, um wenigstens die Telefonrechnung und die Servicegebühren bezahlen zu können», sagt sie. Steinert bietet auch Gutscheine an, die man verschenken kann.

Übrigens: Fragt man Mike Shiva (52) telefonisch um Rat, zahlt man 4.50 Franken pro Minute. (kyn)

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