DJ Mr.Da-Nos: Schwere Geburtsumstände wegen Corona
«Ich darf mein Baby drei Tage lang nicht sehen»

Die Geburt seiner zweiten Tochter fand unter erschwerten Umständen statt. Wie dies in Zeiten der Coronakrise geschah, erzählt der House-DJ exklusiv BLICK.
Publiziert: 01.05.2020 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2020 um 12:43 Uhr
Flavia Schlittler

Sein Herz jubelt und schmerzt. Am 30. April, um 1.57 Uhr, wurde DJ und Produzent Mr.Da-Nos zum zweiten Mal Vater. Die Vorsichtsmassnahmen im Rahmen der Coronakrise, waren für ihn und seine Ehefrau Sofia (35) der blanke «Horror», wie er sagt. «Während der Geburt mussten wir beide Masken tragen, für Sofia war das noch viel schlimmer, da sie ihre ganzen Gefühlen so nicht voll ausdrücken konnte.» Glücklicherweise, sei Elin Giselle sehr schnell zur Welt gekommen. «Es dauerte knapp eineinhalb Stunden. Doch für meine Frau war dies sehr anstrengend, da Elin mit 55 Zentimetern sehr gross war und mit 4210 Gramm auch schwer. Doch beide haben es bestens gemacht.»

Ein erster Kuss für die Kleine, das liess sich Roland Bunkus, wie der House-DJ bürgerlich heisst, nicht nehmen. «Ich hätte die ganze Zeit die Maske tragen müssen, aber das konnte ich nicht. Ein Begrüssungsküsschen für unsere Kleine konnte ich mir nicht nehmen lassen.»

Kaum zu Hause, müssen sie vier Wochen lang in Isolation bleiben

Drei Stunden nach der Geburt sei er aus dem Spital geschmissen worden, wie er sagt. «Das war unglaublich brutal. Seit da darf sie niemand mehr besuchen. Wir haben nur über Facetime Kontakt. Dies ist für uns alle, bei allem Verständnis, enorm hart.» Abholen darf er sie am Sonntagnachmittag in der Zürcher Hirslanden Klinik Im Park. Für ihn heisst das: «Ich darf mein Baby drei Tage lang nicht sehen.» Nicht einmal ihre grosse Schwester Lia (3) durfte ins Spital, niemand sonst. Zu Hause wird die Isolation weiter gehen. «Uns wurde gesagt, dass wir die nächsten vier Wochen gar keinen Besuch haben werden, was auch für die Grosseltern nicht einfach ist.»

Maskenpflicht während der Geburt. Für DJ Mr.Da-Nos und seine Ehefrau Sofia war dies «Horror», wie er sagt.
Foto: Zvg
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Und doch überwiege, bei all der Sehnsucht nach seiner Frau und seinem Neugeborenen, die Dankbarkeit. «Wir dürfen zwei gesunde Mädchen haben, das ist und bleibt das Wichtigste.»

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