Die grössten Deppen auf Instagram
Campino wegen Badi-Einbruch-Post angezeigt

Für die jüngere Generation ist Instagram nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Doch nicht immer hagelt es Likes! Die Bilderposterei kann nämlich auch schwer nach hinten losgehen.
Publiziert: 05.06.2018 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:19 Uhr
Das war nicht besonders klug! Wegen diesem Foto hat Campino nun eine Anzeige am Hals.
Foto: Instagram
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Regeln gilten auch für Rockstars! Nach einem Stadion-Konzert der Toten Hosen in Dresden wollte Sänger Campino (55) am Samstag noch nicht schlafen gehen. Stattdessen stand ihm der Sinn nach Rebellion, zusammen mit einigen Fans kühlte sich der Sänger um zwei Uhr Nachts noch im Georg-Arnhold-Bad ab. Das Problem: Da die Badi um diese Zeit geschlossen ist, hat Campino nun eine Anzeige am Hals.

Verraten hat sich Campino selbst. Auf dem Instagram-Account der Toten Hosen postete der Rock-Sänger ein Foto aus der Badi, mit zwei Frauen im Arm und einer Flasche in der Hand. «Uns bleibt nichts anderes übrig, als Anzeige gegen den Sänger der Band und gegen die beiden Damen auf dem Foto wegen Hausfriedensbruch zu erstatten», sagt Lars Kühl, Pressesprecher des Dresdner Bäderbetriebs, darauf zu «Bild». Campino ist damit das jüngste Opfer der Instagram-Falle. Der Drang nach Aufmerksamkeit kann einem nämlich schnell zum Verhängnis werden.

Passagierflugzeug anstatt Privatjet

Ein harmloses, aber herrliches Beispiel dafür ist der Rapper Bow Wow (30). Mit einem Bild von einem Privatjet, mit dem er nach New York reisen wollte, versuchte der ehemalige Schützling von Snoop Dogg (46) seine Follower zu beeindrucken. Blöd nur, dass ein anderer User Bow Wow in einem normalen Passagierflugzeug nach New York entdeckte und ihn sofort auf den sozialen Medien blossstellte. Das Möchtegern-Luxus-Kartenhaus fiel zusammen, das Privatjet-Foto wurde als Agenturbild enthüllt, und das Image des reichen Rappers war sofort im Eimer. 

«Das musste mir passieren»

Viel schlimmer endete die Protzsucht für Kim Kardashian (37). Die Reality-Queen teilte auf ihrem Profil immer wieder Bilder von ihrem Diamanten-Schmuck in Millionenhöhe. Mit schweren Folgen: Im Oktober 2016 drangen fünf als Polizisten verkleidete Männer in ihre gemietete Luxus-Residenz in Paris ein, bedrohten sie mit Pistolen und sperrten sie gefesselt und geknebelt ins Badezimmer. Anschliessend machten sich die Räuber mit Schmuck im Wert von rund 10,6 Millionen Franken davon. 

«Ich weiss, das klingt verrückt, aber das musste mir passieren», sagte Kardashian anschliessend in der Talk-Show von Ellen DeGeneres (59). «Ich bin jetzt eine andere Person. Ich war früher protzig und materialistisch und bin so froh, dass meine Kinder jetzt ein neues Ich mitbekommen.» Inzwischen sind die Täter gefasst und sitzen in Untersuchungshaft – und Kardashian hat scheinbar doch nichts gelernt. Schliesslich postet sie auf ihrem Profil wieder wacker Bilder von ihrem teuren Schmuck.

10'000 Dollar Schulden wegen Instagram

Auch wenn das Instagram-Bluffen für Bow Wow und Kardashian nach hinten losging, einen gewissen Lebensstil kann man dem Rapper und der Reality-Queen nicht absprechen. Genau diesen Lebensstil wollte auch Lissette Calveiro (26) leben: teure Restaurant-Besuche, extravagante Kleider und Tropen-Reisen. Blöd nur, dass ihr als Praktikantin die nötigen Mittel fehlten. Calveiro setzte trotzdem auf die Karte Instagram und sitzt nun auf einem riesigen Schuldenberg von über 10'000 Dollar. Die Bilder von den nächsten Jahren dürften ein weitaus anderes Bild zeigen als das, von dem sie träumte.

Melina Roberge (24) Ziele waren ebenfalls Berühmtheit, Ruhm – und Instagram-Likes! Jetzt muss die Kanadierin acht Jahre ins Gefängnis. Roberge wurde vor zwei Jahren in Sydney mit 30 Kilogramm Kokain im Gepäck verhaftet. Mit dem Gewinn des Drogenschmuggels wollte sie ihren Influencer-Lifestyle bezahlen, gab die Möchtegern-Influencerin vor Gericht an. «Sie wollte von anderen beneidet werden», sagte die Richterin im April vor der Urteilsverkündung. «Ich bezweifle, dass das jetzt der Fall ist.»

Kodak Black (20) hätte eigentlich eine vielversprechende Rap-Karriere vor sich. Derzeit sitzt der Musiker aber wieder einmal im Gefängnis. Der Grund für seine aktuelle Haftstrafe: Obwohl er eigentlich auf mehrfacher Bewährung war, hantierte Black mit einer illegal gekauften Schusswaffe und rauchte Marihuana, während sein dreijähriger Sohn King Khalid auf seinem Schoss sass – und der Rapper das alles per Instagram-Live-Video an die Welt schickte. Auch die kurz darauf folgende Razzia in seinem Haus und seine Verhaftung streamte Kodak übrigens für seine Fans. (klm)

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