Foto: Christian Aslund/Greenpeace

Bond-Bösewicht Javier Bardem besucht Zürich in ökologischer Mission
«Passt auf, wen ihr wählt»

Er ist berühmt als Bond-Bösewicht, jetzt ist Javier Bardem in Mission für die Umwelt unterwegs. Am ZFF präsentiert er den Dok-Film «Sanctuary», für den er auf den Meeresboden der Antarktis getaucht ist.
Publiziert: 03.10.2019 um 22:48 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2019 um 08:34 Uhr
Katja Richard

Er ist Oscar-Preisträger, Bond-Bösewicht, Heavy-Metal-Fan und kämpft gegen den Klimawandel: Javier Bardem (50). Der spanische Filmstar war am Donnerstagabend zu Gast im The Studio auf Einladung von Ringier und Mercedes-Benz Schweiz. Der Spanier war damit das erste Mal in der Schweiz. «Javier Bardem hat viele Gesichter, als perfekter Verführer und als perfekter Bösewicht», begrüsste ihn Moderatorin Sandra Studer (50). «In dem Film, mit dem er nach Zürich gekommen ist, spielt er keine Rolle, sondern einfach sich selbst.»

Bardem macht sich für den Schutz der Meere stark

Bardem nimmt im Dokfilm «Sanctuary», der in Zusammenarbeit mit Greenpeace entstand, den Zuschauer bei der Hand auf eine Reise in die Antarktis. Gemeinsam mit Wissenschaftlern geht es zu den Pinguinen im Weddell-Meer, damit macht sich Bardem für die Errichtung des weltweit grössten Meeresschutzgebiets stark. 

Der Schauspieler stieg selber ins U-Boot

«Es geht uns nicht darum zu zeigen, dass wir ein Klimaproblem haben, sondern was wir dagegen tun können», so Bardem. Um die einzigartige Artenvielfalt zu zeigen, stieg der Schauspieler in ein U-Boot: «Es gibt so viel Leben da unten, es machte mich sprachlos.» Bardem ist mit Schauspielerin Penélope Cruz (45) verheiratet und hat zwei Kinder. 

Javier Bardem im Gespräch im The Studio im Hause Ringier.
Foto: STEFAN BOHRER
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Als Vater verändert sich alles

Sein Umweltengagement kommt von ganzem Herzen: «Wenn man Vater wird, verändert das alles. Man ist nicht nur Vater seiner eigenen Kinder, sondern von allen Kindern dieser Welt.» Wir hätten viel zu lange auf Kosten der nächsten Generation ein bequemes Leben geführt, und die Zeit werde knapp. «Darum engagiere ich mich mit dem, was ich kann: Filmemachen.» 

Bardem sprach für sein Anliegen diesen Sommer auch am Uno-Hauptsitz in New York. Eine Enttäuschung: «Eigentlich hätten 150 Vertreter da sein und zuhören sollen. Es waren aber nur 40. Ich war frustriert und wütend.» Darum sein leidenschaftlicher Appell zum Schluss: «Passt auf, wen ihr wählt!» 

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