Jeder Fünfte zittert um seinen Job
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Wirtschaft leidet unter Corona:Jeder Fünfte zittert um seinen Job

Wirtschaft leidet unter Corona-Krise
Jeder Fünfte zittert um seinen Job

Die Stimmung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ist düster. 64 Prozent der Angestellten geben an, dass die Corona-Krise ihre Arbeit negativ beeinflusst hat. Die Angst vor Arbeitslosigkeit ist gross.
Publiziert: 06.05.2020 um 06:19 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2020 um 13:42 Uhr

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Schweizer Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sind drastisch. Fast ein Fünftel der Schweizer hat einer repräsentativen Umfrage zufolge Angst vor einer Entlassung.

Knapp ein Fünftel der Angestellten hält es für wahrscheinlich, den Job zu verlieren und fast ein Viertel der Selbständigen rechnet mit einem Konkurs, teilte das Beratungsunternehmen Deloitte Schweiz mit.

Und die Berater gehen davon aus, dass eine schnelle Erholung der Wirtschaft kaum realistisch ist. Es werde lange dauern, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht sei.

Gerade im arg gebeutelten Tourismus ist die Gefahr, den Job zu verlieren, derzeit gross.
Foto: Keystone
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63 Prozent spüren negative Auswirkungen

Gemäss der Mitte April erhobenen Umfrage bei 1500 Personen im erwerbsfähigen Alter hat die Corona-Krise die Arbeitssituation von 63 Prozent der Befragten negativ beeinflusst. Konkret musste etwa mehr als die Hälfte (54 Prozent) das Pensum reduzieren.

27 Prozent der Befragten mussten ihre Überstunden abbauen und 24 Prozent ihre Ferien vorbeziehen, erklärte Deloitte. Und 2 Prozent aller Angestellten wurden gar entlassen. Besonders hart getroffen hat es naturgemäss die Branchen Gastronomie und Tourismus.

Und die Krise ist laut Deloitte noch lange nicht ausgestanden. Zwar rechne mit 71 Prozent eine deutliche Mehrheit der Angestellten nicht mit einer Entlassung. Dennoch hielten 12 Prozent dieses Szenario für «eher wahrscheinlich» und 7 Prozent sogar für «sehr wahrscheinlich».

Umsätze auf null gefallen

Von der Krise stark betroffen sind die Selbständigen: Gemäss Umfrage mussten bisher 18 Prozent ihren Betrieb schliessen. Bei 21 Prozent seien die Umsätze auf null gefallen und weitere 38 Prozent hätten tiefere Umsätze gemeldet. Für 77 Prozent aller Selbständigen habe die Krise also deutlich negative Folgen.

Und die Zukunftsaussichten beim Kleingewerbe und den Freelancern sind ebenfalls düster. 24 Prozent der verbliebenen Selbständigen halten es gemäss der Deloitte-Umfrage für «sehr» oder «eher» wahrscheinlich, dass sie Konkurs anmelden müssen. (pbe/SDA)

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