Vaterfreundliche Firmen
Google top, Emmi flop

Typische Schweizer Unternehmen wie Reka, Selecta und Emmi sind bei der Papizeit knauserig.
Publiziert: 02.06.2018 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:35 Uhr

Grosse Unternehmen sind bei der Papizeit grosszügiger. Aber wer ist am besten? Auch das wollte die Gewerkschaft Travailsuisse wissen. Die Antwort: Google. Nicht nur wegen Gratiskantine, Lounge-Ecken und Rutschbahn. Wer bei Google arbeitet, hat auch Anrecht auf drei Monate Papizeit.

Auch auf Platz 2 findet sich ein US-amerikanisches Unternehmen: Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson gibt seinen Vätern immerhin acht Wochen frei. Platz 3 geht an einen regionalen Player: 35 Tage gibt es bei der Berner Oberländer Pflegeeinrichtung Solina.

Die Volksinitiative für 4 Wochen Vaterschaftsurlaub konnte den Bundesrat nicht überzeugen.
Foto: Keystone
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«Wir orientieren uns am Markt»

Am anderen Ende der Skala finden sich typische Schweizer Unternehmen wie Reka, Selecta und Emmi. Sie geben ihren Vätern nur zwei Tage. Verwaltungsratspräsident von Emmi ist der Luzerner CVP-Ständerat Konrad Graber (59). Der schon die Lohnanalysen für eine bessere Gleichstellung von Frau und Mann verhindern wollte. Auf Anfrage von BLICK sagt er zur schmürzeligen Papizeit bei Emmi: «Wir orientieren uns am Markt. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket der Anstellungsbedingungen attraktiv ist. Und das ist es bei Emmi.»

Bei Google kriegen frischgebackene Väter drei Monate Papizeit.
Foto: WALTER BIERI
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