Nach Insolvenzantrag bleiben Jets ab sofort am Boden
Pleite-Airline Niki ist gegroundet!

Die Lufthansa will Niki doch nicht übernehmen. Jetzt meldet der Ferienflieger Insolvenz an – und bleibt gleich total am Boden, wie heute Mittwochabend auskommt.
Publiziert: 13.12.2017 um 18:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:00 Uhr
Ulrich Rotzinger

Die österreichische Air-Berlin-Tochter Air Niki ist tot: Es sei ein Insolvenzantrag für Niki eingegangen, sagte eine Sprecherin der Berliner Justiz der Nachrichtenagentur Reuters heute Mittwochnachmittag. Nur kurz darauf wird klar: Niki bleibt komplett am Boden – Grounding!

Ferienflieger Niki stellt Insolvenzantrag.
Foto: ROLAND WEIHRAUCH

Lufthansa zog Angebot zurück

Darum ging plötzlich alles so schnell:

Die Lufthansa zog am Mittwoch ihr Angebot für Niki zurück, weil eine schnelle Freigabe des Erwerbs durch die EU-Kommission nicht zu erwarten sei. Der im Oktober geschlossene Kaufvertrag könne nicht vollzogen werden.

Die deutsche Regierung rechnet mit der Pleite und der Einstellung des Flugbetriebs. 

«Insolvenz und Grounding von Niki sind jetzt die Folge», sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. «Alternative Käufer für Niki standen und stehen bis heute nicht zur Verfügung, trotz allerlei öffentlicher Ankündigungen und intensiven Bemühens des Generalbevollmächtigten von Air Berlin.»

Zahlreiche Destinationen aus der Schweiz

Laut «Bild.de» hat Niki mehr als 800000 Buchungen im System. Es gehe auch um die Urlaubsflüge vieler Deutscher nach Mallorca, Portugal oder auf die Kanaren.

Jetzt droht rund 1000 Mitarbeitern die Arbeitslosigkeit. Wie viele Passagiere stranden, ist bislang unbekannt. Klar ist jedoch: die Schweiz ist betroffen.

Im Flugprogramm von Niki stehen Palma und Ibiza (ab Airport Basel). Ziele ab Flughafen Zürich unter anderem: Fuerteventura, Ibiza, Lanzarote, Las Palmas. 

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