Wegen Coronavirus
Lufthansa-Gruppe streicht über 7'000 Flüge

Die Lufthansa-Gruppe mit der Tochter Swiss streicht wegen der Auswirkungen des Coronavirus im März rund 7'100 Europa-Flüge. Die Destination Tel Aviv wird ab Sonntag bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März von der Swiss gar nicht mehr angeflogen.
Publiziert: 05.03.2020 um 14:46 Uhr
|
Aktualisiert: 05.03.2020 um 15:21 Uhr

Grund sind die erweiterten Einreiseverbote der israelischen Behörden für Reisende unter anderem aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Frankreich. Gemäss den ab 6. März geltenden Einreisebestimmungen wird Fluggästen aus diesen Ländern die Einreise verweigert, es sei denn, sie können einen privaten Quarantäneplatz für eine obligatorische, 14-tägige Quarantäne in Israel nachweisen, wie entsprechenden Mitteilungen der Swiss und der Lufthansa Gruppe zu entnehmen ist.

Viele Passagiere dürfen nicht reisen

Die Lufthansa Group sehe sich zu der Einstellung aus «wirtschaftlichen und operativen Gründen» gezwungen, da viele Passagiere nicht mehr zur Einreise berechtigt seien. Aus betrieblichen Gründen seien bereits einige Flüge für Freitag und Samstag nach Tel Aviv gestrichen worden, da Flugzeugbesatzungen ebenfalls den Restriktionen unterlägen.

150 Flieger bleiben am Boden

Die Kapazitätsreduktion wegen «aussergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus» und dem damit verbundenen Nachfragerückgang beziffert die Lufthansa Gruppe auf bis zu 25 Prozent. Wie bereits der Konzern bereits am Vortag mitgeteilte, entsprechen die Streckenstreichungen und Frequenzanpassungen rechnerisch einer Kapazität von 150 Flugzeugen.

Die Swiss hatte am Mittwochnachmittag bekannt gegeben, dass sie bei ihrem Kurz- und Mittelstreckennetz den Flugplan «über das gesamte Streckennetz» ausdünne. Auf der Langstrecke werden die Ziele Tokio, Osaka und Singapur um je zwei wöchentliche Frequenzen reduziert.

Welche Flugstrecken sind betroffen?

Von den rund 7'100 gestrichenen Lufthansa-Flügen handelt es sich um 3'750 Flüge ab Frankfurt zu 75 Flughäfen und um 3'350 Flüge zu 65 Flughäfen ab München. Schwerpunkt bilden dabei zum einen innerdeutsche Flüge, zum anderen Reisen nach Italien. Des Weiteren reduziert die Lufthansa Frequenzen in ihrem Streckennetz unter anderem von und nach Hongkong und Seoul.

Die aus den aktuellen Entwicklungen zu erwartende Ergebnisbelastung sei derzeit noch nicht abschätzbar, heisst es sowohl von der Swiss wie von der Lufthansa-Gruppe. Verwiesen wird auf die Jahresmedienkonferenz am 19. März 2020.

(SDA)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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