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Verkehrschaos und viele Polizeieinsätze
300 Autoposer blockieren Strassen mit Grills und Shishas

Am Samstagabend kommt es in den deutschen Städten Singen und Konstanz wegen 300 Autoposern zu mehreren Polizeieinsätzen. Unter den Störenfrieden befinden sich auch viele mit Schweizer Kennzeichen.
Publiziert: 06.06.2021 um 16:05 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2021 um 22:06 Uhr

Am Samstagabend haben Autoposer die deutsche Polizei mächtig auf Trab gehalten. Zum ersten Einsatz der Sicherheitskräfte kam es gegen 20.15 Uhr auf einem Parkplatz in Singen.

Rund 300 Fahrzeuge hatten sich dort mit Campingausrüstung, Grill und Shishas versammelt. Mit dabei: viele Autos mit Schweizer Kennzeichen.

Autoposer ziehen weiter

Nach Eintreffen der Beamten löste sich die Autoposer-Party zunächst auf. Die Karawane zog danach jedoch weiter ins nahegelegene Stockach, wie das Ostschweizer Newsportal FM1 Today berichtet.

Immer wieder beschäftigen Autoposer die Polizei. (Archiv)
Foto: KAPO AARGAU
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Dort hat die Gruppe – inzwischen nur noch aus 100 Autos bestehend – dann aber die Industriestrasse blockiert und so einen Stau auf der Autobahn verursacht. Manche Abschnitte wurden derart verstopft, dass die Polizei den Verkehr umleiten musste.

Zahlreiche Anwohner beschwerten sich

Ab 23 Uhr ging der Ärger für die Polizei weiter, nun allerdings im Konstanzer Stadtgebiet. Dort versammelten sich die Autoposer auf dem Uni-Parkplatz, später verteilten sie sich auf verschiedene Stadtteile.

Das wiederum führte zu Stau – vor allem aber zu verärgerten Anwohnern: «Es gingen zahlreiche Anrufe ein, in denen Beschwerden über Lärm und Fahrverhalten geäussert wurden», berichtet die Konstanzer Polizei.

Nach Mitternacht kehrte langsam wieder Ruhe ein: Ein Grossteil der Autos sei dann über die Grenze in die Schweiz zurückgekehrt.

Viele Vergehen, kaum Bussen

Zu Bussen kam es kaum: «Weniger als zehn Lenker wurden wegen Verstössen gegen die Corona- und die Strassenverkehrsordnung gebüsst», sagt die Polizei zu FM1 Today.

«Dass es so wenige waren, liegt aber nicht etwa daran, dass es nicht mehr Verstösse gegeben hätte», heisst es weiter. Doch aufgrund der Grösse der Autoposer-Gruppe habe sich die Ahndung für die Polizei schwierig gestaltet. (une)

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