Unglück im Val-de-Travers
Höhlenforscher (†44) stürzt 17 Meter in die Tiefe

Ein Höhlenforscher (†44) ist am Sonntagnachmittag im Val-de-Travers im Kanton Neuenburg tödlich verunglückt. Die Bergungsarbeiten waren am Montagmorgen noch im Gang und die SBB-Strecke zwischen Neuenburg und Pontarlier (F) auf unbestimmte Zeit unterbrochen.
Publiziert: 22.03.2021 um 11:24 Uhr

Am Sonntag gegen 15 Uhr erkundete eine Gruppe von Höhlenforschern eine Tropfsteinhöhle bei St. Sulpice (NE), als einer von ihnen im Inneren der Höhle 17 Meter in die Tiefe stürzte. Der Berner (†44) wurde dabei schwer verletzt, wie die Kantonspolizei Neuenburg am Montag mitteilte.

Die Unfallstelle befand sich zwei Stunden vom Höhleneingang entfernt. Die sofort alarmierte Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) flog eine medizinisch ausgebildete Taucherin von Spéléo Secours der Schweizerischen Gesellschaft für Höhlenforschung in die Nähe des Unfallortes. Als sie den Verunglückten fand, war dieser bereits tot.

Der Eingang der Höhle befindet sich nahe der SBB-Strecke, die das Val-de-Travers mit Pontarlier in Frankreich verbindet. Sie wurde wegen der Bergungsarbeiten geschlossen. Wann die Strecke wieder geöffnet werden kann, war zunächst nicht klar. An den Bergungsarbeiten beteiligten sich rund 40 Personen. (SDA)

In einer Höhle im Val de Travers ist ein Höhlenforscher tödlich gestürzt.
Foto: Switzerland Tourism
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