Uhren
Neuer Uhrenverbandspräsident übernimmt Amt in guten Zeiten

Die Mitglieder des schweizerischen Uhrenverbands (FH) haben am Donnerstag an der Generalversammlung in Biel einen neuen Präsidenten gewählt. Anfang 2024 wird Yves Bugmann den langjährigen Präsidenten Jean-Daniel Pasche an der Verbandsspitze ablösen.
Publiziert: 29.06.2023 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2023 um 12:57 Uhr

Das geschieht in Zeiten, in welchen die Branche von Rekord zu Rekord eilt. Pasche wird wie bereits im Februar angekündigt nach über dreissig Jahren Verbandstätigkeit in Pension gehen. Um Bilanz zu ziehen, sei es aber noch zu früh, erklärte er im Vorfeld der GV im Gespräch mit Medienvertretern. Schliesslich werde er seine Arbeit für den Verband noch bis zum Jahresende fortsetzen und zum Beispiel Bundesrat und Wirtschaftsminister Guy Parmelin auf seiner geplanten Reise nach Brasilien begleiten.

Die Übergabe des Uhrenverbands-Präsidiums erfolgt derweil in einer für die Branche sehr guten Phase. Nachdem im Jahr 2022 Uhren im Rekordwert von beinahe 25 Milliarden Franken ins Ausland exportiert worden sind, kündigt sich im laufenden Jahr der nächste Rekord an. Schliesslich haben die Schweizer Uhrenexporte in den ersten fünf Monaten um weitere 11 Prozent zugelegt.

«Die Uhrenbranche ist in sehr guter Verfassung und wir sind zuversichtlich, dass wir das laufende Jahr positiv mit einem neuen Exportrekord abschliessen können», sagte Pasche. Konkrete Schätzungen zum Exportwachstum wollte er nicht abgeben, denn dazu seien die Marktunsicherheiten zu gross. Zudem dürfte die hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr das Wachstum in den nächsten Monaten wohl etwas dämpfen.

Übernimmt per Anfang 2024 das Präsidium des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH: Yves Bugmann.
Foto: MARCEL BIERI

Der neue Präsident Yves Bugmann kennt den Uhrenverband sehr gut: Er leitet seit 17 Jahren die Rechtsabteilung. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung und werde die Arbeit meines Vorgängers fortsetzen», sagte er. Themen wie der Kampf gegen das nach wie vor weltweit grosse Angebot von Uhrenfälschungen oder die Umsetzung der Swiss-Made-Bestimmungen würden nach wie vor im Fokus stehen, so Bugmann.

(SDA)

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