Sirenentest
Sirenen und Alertswiss laut Behörden erfolgreich getestet

Der jährliche Sirenentest sowie die erstmalige Alarmierung über die Alertswiss-App sind am Mittwoch laut den Bundesbehörden erfolgreich verlaufen. 98 Prozent der Sirenen hätten einwandfrei funktioniert.
Publiziert: 06.02.2019 um 17:00 Uhr

Die Alarmierung der Bevölkerung bei einer Katastrophe in der Schweiz sei damit auf hohem Niveau sichergestellt, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) gleichentags mit.

Die Kantone und die Gemeinden seien nun gehalten, die defekten Anlagen umgehend zu reparieren beziehungsweise zu ersetzen. Da die Sirenen jedes Jahr getestet und festgestellte Mängel im Anschluss behoben würden, könne die Funktionssicherheit auf sehr hohem Niveau gehalten werden.

Auch der erstmalige Test mit der Alarmierung über Alertswiss sei erfolgreich gewesen. Sämtliche Kantone hätten über die Alertswiss-Kanäle eine Test-Alarmmeldung verbreitet. Nach bisherigen Erkenntnissen habe auch diese Alarmierung einwandfrei funktioniert, schreibt das Babs weiter

Die App Alertswiss ist vor dem Sirenentest bereits rund 350'000 Mal heruntergeladen worden, wie der Kommunikationschef des Babs, Kurt Münger, auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Möglicherweise hat die Ankündigung des Sirenentests und dessen Durchführung zu zahlreichen weiteren Downloads geführt.

Die App Alertswiss existiert bereits seit rund drei Jahren. Aber erst seit Ende Oktober des vergangenen Jahres können darüber auch aktuelle Gefährdungs-Alarmierungen verbreitet werden. Allein seit Oktober sei die App über 250'000 Mal heruntergeladen worden.

In der Schweiz gibt es zur Alarmierung der Bevölkerung rund 7200 Sirenen für den Allgemeinen Alarm. Davon sind rund 5000 Sirenen stationär und rund 2200 Sirenen mobil eingesetzt.

Alle stationären Sirenen sind an das einheitliche Steuerungssystem Polyalert angeschlossen. Polyalert dient gleichzeitig auch als Kernsystem für die Verbreitung von Alarmmeldungen und ergänzende Informationen über die neuen Alertswiss-Kanäle, die Alertswiss-App und die Website www.alert.swiss.

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