Steve Bannon in Zürich – so feierte er die Schweiz
«Blocher war Trump bevor Trump»

US-Präsident Donald Trumps Ex-Chefstratege Steve Bannon (64) tritt heute Dienstagabend in Zürich auf. Linksextreme Gruppen haben Proteste angekündigt.
Publiziert: 06.03.2018 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:00 Uhr

Die «Weltwoche» hat den früheren Berater von Donald Trump, Steve Bannon (64), nach Zürich eingeladen. Heute Dienstag um 19.30 Uhr ist es so weit: Unter strengsten Sicherheitsmassnahmen bittet der Ex-US-Regierungsstratege in der Halle 622 in Zürich Oerlikon zu seiner ersten öffentlichen Debatte auf seiner Europa-Reise. Die Veranstalter erwarten deutlich über 1000 Teilnehmer. BLICK berichtet live.

«Bannon, hau ab!»

Die Organisatoren müssen mit Sabotage rechnen. Linksextreme Kreise möchten den Auftritt verhindern. «Du hast in Zürich nichts verloren!», schreibt die Bewegung für Sozialismus auf ihrer Internetseite an die Adresse des Amerikaners. «Toleranz gegenüber rechten Hetzern? Nope! Bannon, hau ab!»

«Es ist eine polarisierende Veranstaltung», sagt Organisator Florian Schwab zu BLICK. «Die Sicherheitsmassnahmen sind angesichts der Prominenz von Bannon angemessen.»

Zutritt nur mit ID

In der Veranstaltungshalle in Zürich Oerlikon sorgt ein privater Sicherheitsdienst für Ordnung. Die Regeln sind klar: Zutritt gibts nur mit ID oder Pass. Regenschirme, Kameras, Megafone, ja sogar Getränke müssen draussen bleiben.

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Die Bewegung für Sozialismus ruft zu einer Protestaktion gegen Bannon auf dem Marktplatz in Zürich Oerlikon auf. Bewilligung haben die Linksextremen keine. «Bis heute Morgen ist kein Gesuch eingetroffen», sagt Stadtpolizei-Sprecher Marco Bisa zum BLICK. Für die Sicherheit um den Veranstaltungsort herum ist die Stadtpolizei zuständig. Sie ist auf allfällige Krawalle vorbereitet: «Es gibt ein Aufgebot», sagt Bisa.

«Wir vertrauen auf die Behörden»

Bei der «Weltwoche» ist man zuversichtlich, dass die Veranstaltung wie geplant durchgeführt werden kann. «Wir vertrauen auf die Behörden», sagt Schwab.

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Bannon selbst, der laut dem Tessiner Radio und Fernsehen RSI gestern Montag im Tessin bei Multimillionär und Financier Tito Tettamanti (87) zu Gast war, stört sich nicht an Protesten gegen seine Person. Die Menschen hätten ein Recht zu protestieren, glaubt er.

Verleumdungen? «Ich liebe das»

Wie Bannon «Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel bei einem Interview auf dem Weg in die Deutschschweiz erklärt, gewinnt er aus den Attacken durch seine Gegner Kraft. «Ich liebe das», sagt Bannon. Das zeige ihm, dass diese Leute Angst hätten vor seinen Ideen. «Wenn sie dich verleumden, heisst das, dass sie Angst haben, über Ideen zu diskutieren.» (noo)

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