Das nächste Fascho-Konzert in der Schweiz
Jetzt kommen die Nazis aus Frankreich

Der nächste Nazi-Event findet im Waadtland statt. Das am 5. November 2016 in der Nähe von Lausanne. Mit dabei sind Braune aus der Schweiz, Frankreich und Italien. Die Behörden sind informiert.
Publiziert: 28.10.2016 um 08:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:38 Uhr
Florian Wicki

Allmählich häufen sich die rechtsextremen Anlässe in der Schweiz. Nach Unterwasser und Rapperswil findet der nächste Event nun am Samstag, 5. November in der Nähe von Lausanne statt.

Organisiert wird die «Conférence sur le Nationalisme» von der Partie Nationaliste Suisse (PNS) unter der Führung von Philippe Georges Brennenstuhl.Der ist kein unbeschriebenes Blatt. 2002 wurde Brennenstuhl zu drei Monaten Gefängnis unbedingt verurteilt wegen Rassendiskriminierung. 

Zwei international bekannte Gäste

Als Gastredner eingeladen hat die PNS Daniel Conversano und Sébastien de Boëldieu. Ersterer ist ein französischer Autor, bekennender Antisemit, der in seinen Youtube-Videos öfters ein vollkommen weisses Europa fordert.

Frakass ist die bekannteste rechtsextreme Band Frankreichs.

Sébastien de Boëldieu, auch unter dem Namen Sebastien Magnificat bekannt, ist Anhänger der italienischen Organisation CasaPound, einem Verein, dessen Mitglieder sich selbst «Faschisten des dritten Millenniums» nennen. 

Und auch die Band ist ein Begriff

Musikalische Begleitung erhalten die Faschisten durch die Band Frakass. Die berühmteste rechtsextreme Band Frankreichs wird im Rahmen eines Akustik-Konzertes Balladen zum Besten geben, die unter anderem «Blitzkrieg» oder «Meine Ehre heisst Treue» - der Wahlspruch der Schutzstaffel (SS) - heissen.

Die zuständigen Behörden im Kanton Waadt sind über die mögliche Durchführung des Anlasses informiert, wie die Kommunikationsverantwortliche des Sicherheitsdepartements des Kanton Waadts, Laurence Jobin, auf Anfrage mitteilt. Man werde die Situation nun in Zusammenarbeit mit den Nachbarkantonen sowie dem Nachrichtendienst des Bundes (NDB) analysieren und gegebenenfalls Massnahmen ergreifen. Mehr könne man in diesem Stadium aus Sicherheitsgründen nicht sagen.

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