Parteien
Juso fordern «Verjüngung» und «erhöhte Sichtbarkeit der Frauen»

Für die Juso Schweiz ist klar: Die Mutterpartei braucht einen "personellen und strukturellen Wandel". Nach der Rücktrittsankündigung von Präsident Christian Levrat fordert sie deshalb "eine Verjüngung an der Parteispitze und eine erhöhte Sichtbarkeit der Frauen".
Publiziert: 12.11.2019 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2019 um 10:36 Uhr

Nur so könne die Partei den gegenwärtigen Bewegungen auf der Strasse gerecht werden, teilten die Jungsozialisten am Dienstag mit. Das neue Parteipräsidium müsse «mutige Alternativen aufzeigen, statt faule Kompromisse zu verteidigen".

Nur mit einer «umfassenden linken Alternative» könnten die Menschen wieder begeistert und die SP aus der Sackgasse herausgeführt werden, wir Juso-Präsidentin Ronja Jansen im Communiqué zitiert. Ausserdem müsse die SP die Frage nach dem Wirtschaftssystem aufs Parkett bringen. Denn dort lägen die Antworten auf die klima-, gleichstellungs- und verteilungspolitischen Fragen.

Zuvor hatte bereits die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr eine junge Frau an die Spitze der SP gefordert: «Das neue Gesicht der SP Schweiz muss in den kommenden Jahren weiblich und junge sein», schrieb sie in der «Linken Zürcher Zeitung".

Bedeckt halten sich die SP Frauen: Natürlich sei der Wunsch für eine Frau an der Parteispitze da, sagte Co-Präsidentin Natascha Wey auf Anfrage. Aber jetzt sei noch nicht der Zeitpunkt, um Namen zu nennen. Sie befänden sich im Moment im Gespräch mit mehreren Frauen. Wegen der «immensen Belastung» des Amtes seien sie auch für verschiedene Konstellationen offen, sagte Wey.

Ein Mann, der als möglicher Nachfolgekandidat für die SP-Parteispitze, gehandelt wurde, hat derweil bereits abgewinkt: Der frischgewählte Bündner Nationalrat Jon Pult. Jetzt brauche es eine Frau oder noch besser, eine Auswahl von Frauen an der Spitze der Partei, schrieb Pult am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

(SDA)

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