Migration
Fast 50 mutmassliche Schlepper in Mittelamerika festgenommen

Nach Ermittlungen gegen eine mutmassliche Bande von Menschenschmugglern haben Sicherheitskräfte in Costa Rica und Panama 48 Verdächtige festgenommen. Sie sollen Migranten für einen Preis von bis zu 20'000 US-Dollar in Richtung USA gebracht haben.
Publiziert: 31.07.2019 um 02:47 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2019 um 02:49 Uhr

Nach Angaben der Behörden der beiden mittelamerikanischen Nachbarstaaten fanden am Dienstag zeitgleich insgesamt mehr als 50 Razzien in beiden Ländern statt.

Die Mitglieder der Bande hätten Migranten aus Afrika, Asien, Kuba und Haiti für eine Pro-Kopf-Zahlung von 7000 bis 20'000 US-Dollar in Richtung USA gebracht, teilte Costa Ricas Migrationsbehörde mit. Die Migranten seien zunächst in eines der südamerikanischen Länder Brasilien, Ecuador, Kolumbien oder Peru geflogen und dann von der Bande auf dem Landweg und übers Wasser weitergeschleust worden. In Honduras und Guatemala seien sie den dort agierenden Angehörigen derselben kriminellen Organisation übergeben worden.

Die Migration aus Mittelamerika in die USA war in den vergangenen Monaten dramatisch gestiegen. Nachdem sich Mexiko auf Druck der US-Regierung im Juni verpflichtete, seine Grenzkontrollen zu verschärfen, sanken die Zahlen deutlich.

Am vergangenen Freitag unterzeichnete auch Guatemala mit den USA ein Abkommen, mit dem die Migration an der US-Südgrenze begrenzt werden soll. Die meisten Menschen, die auf der Flucht vor Gewalt und Armut ohne Aufenthaltsgenehmigung über Mexiko in die USA einzureisen versuchen, stammen aus den mittelamerikanischen Ländern des sogenannten Nördlichen Dreiecks: Guatemala, Honduras und El Salvador.

(SDA)

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