Lenkerin (80) verlor in Thônex bei Genf Kontrolle über Fahrzeug
In Gruppe von Kindern gefahren – Unfallfahrerin verstirbt im Spital

Horror-Unfall in Thônex bei Genf: Eine Seniorin kam von der Strasse ab und fuhr in eine Gruppe von Kindern. Zwei von ihnen wurden lebensgefährlich verletzt. Die schwer verletzte Lenkerin verstarb später im Spital.
Publiziert: 14.09.2024 um 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2024 um 15:26 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Eine 80-jährige Automobilistin ist am Samstagmorgen in Thônex GE in eine Gruppe von Kindern gefahren und hat dabei zwei von ihnen lebensgefährlich verletzt. Die Autofahrerin starb kurz nach ihrer Einlieferung ins Spital. Das teilte die Genfer Staatsanwaltschaft am Abend mit und bestätigte damit eine Information der Sendung «Forum» des Westschweizer Radios.

Der Unfall ereignete sich kurz nach 10.15 Uhr, wie die Genfer Staatsanwaltschaft am Morgen mitgeteilt hatte. Die betagte Autolenkerin habe beabsichtigt, ins Park&Ride des Sportzentrums Sous-Moulin einzubiegen, gab die Staatsanwaltschaft an einer Pressekonferenz vor Ort bekannt. Die Frau sei dann aber in forschem Tempo irrtümlicherweise aufs Gelände des Sportzentrums gefahren.

Kinder waren für Trinkpause draussen

Dort prallte die 80-Jährige mit ihrem Fahrzeug gegen eine Gruppe von Kindern, die an einem Basketballkurs teilgenommen hatten. Die Kinder hätten die Sporthalle verlassen, um etwas zu trinken, als sie von dem ausser Kontrolle geratenen Fahrzeug erfasst worden seien. Von den vier vom Auto erfassten Kindern seien zwei Fünfjährige lebensgefährlich verletzt worden, die anderen beiden leichter, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Die betagte Fahrzeuglenkerin sei ebenfalls schwer, eine weitere erwachsene Person, die die Kinder begleitet hatte, leichter verletzt worden. Die Rentnerin verstarb später im Spital.

Unfallursache noch unklar

Sieben weitere Kinder sowie fünf Erwachsene wurden psychologisch betreut. Alle Verletzten seien ins Genfer Universitätsspital transportiert worden. Im Einsatz standen neben neun Ambulanzen sowie einem Rettungshelikopter acht Polizei- und sechs Feuerwehrfahrzeuge.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde eine Untersuchung eingeleitet. Sie soll klären, wie die Automobilistin eine Schranke passiert hat, eine Rampe hochgefahren ist und einen Platz überquerte, bevor sie in die Türe des Sportzentrums prallte.

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