Die Mücke Stegomyia aegypti überträgt das Dengue-Fieber.

2,7 Millionen Fälle
Schwerster Ausbruch von Dengue-Fieber in Süd- und Mittelamerika

Süd- und Mittelamerika erleben derzeit den schwersten Ausbruch des Dengue-Fiebers seit Beginn der systematischen Erfassung im Jahr 1980. Im laufenden Jahr wurden bisher mehr als 2,7 Millionen Fälle registriert.
Publiziert: 21.11.2019 um 03:44 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2019 um 08:53 Uhr

Dies sind 13 Prozent mehr als bei der bisher stärksten Dengue-Epidemie in der Region im Jahr 2015, wie die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (Paho) zuletzt mitteilte. Bis Ende Oktober starben demnach bereits 1206 Menschen an Dengue.

Brasilien, Mexiko, Nicaragua, Kolumbien und Honduras am stärksten betroffen

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gab es die meisten Ansteckungen in Belize. Die Paho rief die betroffenen Länder dazu auf, die Ausbreitung des Dengue-Virus besser zu überwachen, die Bevölkerung über die Gefahren zu informieren und Präventionsmassnahmen zu ergreifen.

Was ist Dengue-Fieber?
Das Dengue-Fieber ist eine in den Tropen weit verbreitete Virusinfektion mit mehreren Millionen jährlicher Erkrankungsfälle. Anfang der 90er-Jahre breitete sich das Virus mit dem Klimaphänomen El Niño in Gebiete aus, die vorher vom Virus frei waren. Die Übertragung erfolgt durch die Stiche der Aedes-Mücken. Bei der schlimmsten Art des Dengue-Fiebers sterben in Gebieten mit schlechter medizinischer Versorgung bis zu 30 Prozent der Erkrankten, davon betroffen sind meist Kinder.
Das Dengue-Fieber ist eine in den Tropen weit verbreitete Virusinfektion mit mehreren Millionen jährlicher Erkrankungsfälle. Anfang der 90er-Jahre breitete sich das Virus mit dem Klimaphänomen El Niño in Gebiete aus, die vorher vom Virus frei waren. Die Übertragung erfolgt durch die Stiche der Aedes-Mücken. Bei der schlimmsten Art des Dengue-Fiebers sterben in Gebieten mit schlechter medizinischer Versorgung bis zu 30 Prozent der Erkrankten, davon betroffen sind meist Kinder.
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In Mittel- und Südamerika breitet sich derzeit - wie hier im Bild etwa in Honduras - das Dengue-Fieber rasch aus. (Archivbild)
Foto: Eduardo Verdugo

Dengue-Viren werden von Gelbfiebermücken (Aedes aegypti) übertragen. Weltweit laufen derzeit laufen mehrere Programme, um die Zahl der Moskitos zu reduzieren. Neben konventionellen Mitteln zur Insektenbekämpfung wird mit der Sterilisation männlicher Exemplare durch radioaktive Strahlung und dem Aussetzen gentechnisch veränderter Mücken experimentiert(SDA)

Das sind die gefährlichsten Reise-Krankheiten

Malaria

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Insgesamt in etwa 100 Ländern.
  • Übertragung: Anopheles-Mücke, die abends und nachts aktiv ist. Die Krankheit wird durch einen Parasiten ausgelöst.
  • Inkubationszeit: 6 bis 30 Tage (teilweise auch mehr).
  • Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen.
  • Gefahren: Eine Malaria ist eine sehr erste Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann.
  • Schutz: Intensiver Mückenschutz. In Risikogebieten vorbeugendes Medikament einnehmen.

Dengue

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Durch tagaktive Mücken, die einen Virus übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautrötung.
  • Gefahren: Bei Touristen verläuft die Krankheit schmerzhaft, aber harmlos. In schwierigen Fällen kann es zu inneren Blutungen kommen. Dies kann tödlich verlaufen.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Chikungunya Fieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Gefahren: Die Krankheit heilt meist ohne Komplikationen aus, allerdings ist sie sehr schmerzhaft. Müdigkeitserscheinungen können teilweise noch wochenlang andauern.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Gelbfieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika und Afrika.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 6 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber und Schüttelfrost, Gliederschmerzen (typisch als Rückenschmerzen) und Kopfschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen.
  • Gefahren: Bei einem schweren Verlauf kann es zu einer Gelbsucht und Blutungen kommen, die zum Tod führen können.
  • Schutz: Impfung, die mindestens 10 Tage vor der Reise verabreicht werden muss.

Japanische Enzephalitis

  • Regionen: Indien, Süd- und Südostasien.
  • Übertragung: Virus wird durch dämmerungs- und nachtaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 5 bis 15 Tage.
  • Symptome: Meist verläuft die Krankheit unbemerkt. In schweren Fällen kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen und manchmal neurologischen Beschwerden (wie Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Lähmungserscheinungen).
  • Gefahren: Bei einem Verlauf mit Symptomen ist die Krankheit sehr gefährlich und kann zum Tode führen. Allerdings ist das Risiko für Ferienreisende sehr gering.
  • Schutz: Impfung mit 2 Dosen im Abstand von 4 Wochen. Mückenschutz.

Bilharziose

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika, Afrika und Asien. Hauptsächlich in Afrika.
  • Übertragung: Ein Süsswasser-Parasit, der sich beim Baden in die Haut bohrt.
  • Inkubationszeit: 2 bis 6 Wochen.
  • Symptome: Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen. Die Larven des Parasiten befallen lebenswichtige Organe.
  • Gefahren: Unbehandelt kann die Bilharziose zu Leber und Lungenschädigungen führen.
  • Schutz: In den Risikogebieten den Kontakt mit Süsswasser vermeiden. Nicht in Flüssen oder Seen baden. Ein wirksames Medikament ist vorhanden.

Typhus

  • Regionen: Weltweit
  • Übertragung: Bakterium in verunreinigter Nahrung.
  • Inkubationszeit: 3 bis 60 Tage.
  • Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Verschlechterung des Allgemeinzustands, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, rötlichen Hautveränderungen und trockenem Husten. Verstopfung.
  • Gefahren: Trotz einer Behandlung durch Antibiotika liegt die Sterblichkeit bei etwa 1 von 100.
  • Schutz: Nahrungsmittelhygiene (nur gekochte Speisen essen), eine Impfung ist vorhanden.

Malaria

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Insgesamt in etwa 100 Ländern.
  • Übertragung: Anopheles-Mücke, die abends und nachts aktiv ist. Die Krankheit wird durch einen Parasiten ausgelöst.
  • Inkubationszeit: 6 bis 30 Tage (teilweise auch mehr).
  • Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen.
  • Gefahren: Eine Malaria ist eine sehr erste Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann.
  • Schutz: Intensiver Mückenschutz. In Risikogebieten vorbeugendes Medikament einnehmen.

Dengue

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Durch tagaktive Mücken, die einen Virus übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautrötung.
  • Gefahren: Bei Touristen verläuft die Krankheit schmerzhaft, aber harmlos. In schwierigen Fällen kann es zu inneren Blutungen kommen. Dies kann tödlich verlaufen.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Chikungunya Fieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Gefahren: Die Krankheit heilt meist ohne Komplikationen aus, allerdings ist sie sehr schmerzhaft. Müdigkeitserscheinungen können teilweise noch wochenlang andauern.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Gelbfieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika und Afrika.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 6 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber und Schüttelfrost, Gliederschmerzen (typisch als Rückenschmerzen) und Kopfschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen.
  • Gefahren: Bei einem schweren Verlauf kann es zu einer Gelbsucht und Blutungen kommen, die zum Tod führen können.
  • Schutz: Impfung, die mindestens 10 Tage vor der Reise verabreicht werden muss.

Japanische Enzephalitis

  • Regionen: Indien, Süd- und Südostasien.
  • Übertragung: Virus wird durch dämmerungs- und nachtaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 5 bis 15 Tage.
  • Symptome: Meist verläuft die Krankheit unbemerkt. In schweren Fällen kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen und manchmal neurologischen Beschwerden (wie Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Lähmungserscheinungen).
  • Gefahren: Bei einem Verlauf mit Symptomen ist die Krankheit sehr gefährlich und kann zum Tode führen. Allerdings ist das Risiko für Ferienreisende sehr gering.
  • Schutz: Impfung mit 2 Dosen im Abstand von 4 Wochen. Mückenschutz.

Bilharziose

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika, Afrika und Asien. Hauptsächlich in Afrika.
  • Übertragung: Ein Süsswasser-Parasit, der sich beim Baden in die Haut bohrt.
  • Inkubationszeit: 2 bis 6 Wochen.
  • Symptome: Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen. Die Larven des Parasiten befallen lebenswichtige Organe.
  • Gefahren: Unbehandelt kann die Bilharziose zu Leber und Lungenschädigungen führen.
  • Schutz: In den Risikogebieten den Kontakt mit Süsswasser vermeiden. Nicht in Flüssen oder Seen baden. Ein wirksames Medikament ist vorhanden.

Typhus

  • Regionen: Weltweit
  • Übertragung: Bakterium in verunreinigter Nahrung.
  • Inkubationszeit: 3 bis 60 Tage.
  • Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Verschlechterung des Allgemeinzustands, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, rötlichen Hautveränderungen und trockenem Husten. Verstopfung.
  • Gefahren: Trotz einer Behandlung durch Antibiotika liegt die Sterblichkeit bei etwa 1 von 100.
  • Schutz: Nahrungsmittelhygiene (nur gekochte Speisen essen), eine Impfung ist vorhanden.
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