In diese Frauen waren wir verliebt

Für viele von uns waren sie die erste erotische Erfahrung am Fernsehen: die Ansagerinnen und Sprecherinnen, die TV-Schätzlis der Nation. Eine kleine Tour d'horizon mit Nostalgie-Sidekick.
Publiziert: 18.02.2019 um 10:19 Uhr

1. Heidi Abel

Foto: RDB

1954 wechselte die Tochter eines Musikers als eine der Ansagerinnen zum Schweizer Fernsehen. Danach der steile Aufstieg. Sie moderiert im Verlauf ihrer Karriere eine Vielzahl von Sendungsformaten. Heidi Abel war auch im Schweizer Radio DRS zu hören und hatte am 25. September 1986 ihren Karriereabschluss auf diesem Format. Knapp 3 Monate später erliegt Abel ihrem Krebsleiden. Sie erhielt im Laufe ihrer Karriere etliche Auszeichnungen. Im Jahr 2000 wurde sie sogar zur «Fernsehfrau des Jahrhunderts» gewählt. Heute ist in der Nähe des Hauptsitz des Schweizer Fernsehens in Zürich-Seebach ein Weg nach ihr benannt.

2. Dominique Rub

Foto: Blick

Als Dominique Moustopoulos geboren, war Rub die Tochter eines griechischen Ingenieur und seiner Frau aus Malte. Sie studierte Geschichte, Politologie und Anglistik in Zürich. Schweizweit bekannt wurde Dominique Rub 1985 als sie zum ersten Mal die «Tagesschau» moderierte. Die Zuschauer mochten ihre stets ruhige und beherrschte Art vor der Kamera. Sie war bis 1993 beim Schweizer Fernsehen und war danach als Pressesprecherin unter Ruth Dreifuss tätig. Im Jahr 2000 gründete sie ihren eigenen Sachbuchverlag. Dominque Rub ist mit nur 60 Jahren, nach langer Krankheit, im August 2013 verstorben.

3. Marie-Thérèse Gwerder

Foto: Felix Aeberli

Sie war DAS TV-Schätzchen der 80er Jahre: Marie-Thérèse Gwerder. Sie arbeitete lange als Ansagerin für das Schweizer Fernsehen und versüsste Millionen von Zuschauern die Sendung. Als sie 1989 auf dem Karrierehöhepunkt ist, beschliesst sie nach Amerika auszuwandern. Sie will sich ihrem nächsten Ziel widmen: Schauspielerin. 8 Jahre später war Gwerder zurück in der Schweiz. Single und ohne sich den Traum von der Schauspielerei zu erfüllen. Zurück in der Heimat arbeitet sie bei Bally in der PR-Abteilung. Laut eigener Aussage will sie selbst kein Star mehr sein, sondern einfach nur noch Privatperson.

4. Regina Kempf

Foto: Sabine Wunderlin

Die heute 71-Jährige arbeitet mittlerweile nicht mehr in der TV-Branche sondern hat sich mit ihrer Schwester zusammen selbständig gemacht. Sie besitzt eine Feldenkrais-Praxis in der sie 3 Tage pro Woche arbeitet. Die ehemalige Schauspielschülerin war eine der ersten beiden Volontärinnen, die das Schweizer Fernsehen ausgebildet hat. 1966 moderierte sie erstmals aus dem Studio Bellerive. Ihr unverkennbares ehrliches Lachen machte sie über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt.

5. Gabriela Amgarten

Foto: SF DRS/ Heinz Stucki

Amgarten begann ihre Karriere beim Schweizer Fernsehen 1990 als Redaktorin bei «Schweiz Aktuell» und Moderatorin des Sonntagsmagazins. Sie moderierte verschiedene Sendungen und leitet von 2005 bis 2010 die Abteilung für Unterhaltung, die mit Sendungen, wie «Die grössten Schweizer Hits» oder «Giaccobo & Müller» glänzte. Heute ist sie Dozentin und Trainerin im Bereich Medien.

6. Marie-Therese Guggisberg

Foto: Eric Bachmann

Sie war die erste Frau in der «Tagesschau»-Hauptausgabe. Am 1. Februar 1980 prescht sie in der bisher von Männern dominierten Szene nach vorne und moderiert das erste Mal die Sendung. Die ehemalige Maturandin stiess nach ihrer Ausbildung zur Dolmetscherin und einigen Engagements als Redaktorin zur «Tagesschau». Immer mit dabei war ihr Markenzeichen: Die Bluse. Nach ihrer Fernsehkarriere ging sie zum Radio. Danach war sie Informationschefin beim EMD und 1990 stellte sie die SBB als Kommunikationsberaterin ein. Seit 2010 war Guggisberg Vizepräsidentin der Zürcher Radio-Stiftung. Ende Januar dieses Jahres ist sie im Alter von 71 Jahren verstorben.

7. Jana Caniga

Foto: Eric Bachmann

Nach 10 Jahren «10vor10»-Moderation beschliesst Jana Caniga neue Herausforderungen zu suchen. Ihre sehr professionelle, aber auch trockene Art ist beim Publikum gut angekommen. Seit einigen Jahren betreibt sie nun zusammen mit ihrem Ehemann das Boutique Hotel Le Phare Bleu auf Grenada. Nach Startschwierigkeiten läuft der Betrieb ihres eigenen Projektes nun immer besser.

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