Konservativer Phillip Lee kehrt Johnson den Rücken
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Eklat im britischen Parlament:Konservativer Phillip Lee kehrt Johnson den Rücken

Konservativer läuft wegen Brexit über
Boris Johnson verliert Mehrheit im Unterhaus

Mit dem Fraktionswechsel eines konservativen Abgeordneten hat der britische Premierminister Boris Johnson am Dienstag seine rechnerische Mehrheit im Parlament eingebüsst. Der Abgeordnete Phillip Lee trat zu den Liberaldemokraten über.
Publiziert: 03.09.2019 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2019 um 15:55 Uhr

Das teilte er in einer Erklärung auf Twitter mit. Lee begründete seinen Schritt mit Johnsons Brexit-Politik. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, zumal er bereits 27 Jahre Mitglied der konservativen Partei gewesen sei.

Doch sei er zu dem Schluss gekommen, dass es ihm nicht mehr möglich sei, als Mitglied der Konservativen Partei seinen Wählern und dem Land zu dienen, heisst es in einem an den Premierminister adressierten Schreiben.

Opposition will Brexit-Kurs ändern

Der erst seit wenigen Wochen amtierende Johnson hatte wegen einer Nachwahl im Sommer mit seinen Konservativen und deren Partner, der nordirischen DUP, zuletzt nur noch eine einzige Stimme Mehrheit im britischen Parlament. Wie er nun seine umstrittene Linie im Brexit-Streit mit der Europäischen Union durchziehen will, ist offen. Der Verlust der rechnerischen Mehrheit bedeutet aber nicht, dass Johnson sofort zurücktreten muss.

Premierminister Boris Johnson verliert die Mehrheit im Parlament. Der Abgeordnete Philip Lee trat zu den Liberaldemokraten über.

Das britische Unterhaus war am Dienstag zu einer mit Spannung erwarteten Sitzung aus der Sommerpause zurückgekehrt. Die Opposition und etliche Rebellen aus der Regierungspartei wollen versuchen, den Brexit-Kurs der Regierung zu ändern. (SDA)

Jetzt live:Britisches Parlament diskutiert über Brexit
Brexit-News

Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seitdem findet ein langwieriger Prozess der Kompromissfindung zwischen britischer Politik und der EU statt. Am 31. Januar 2020 treten die Briten offiziell aus der EU aus. Behalten Sie den Überblick im Brexit-Chaos mit dem Newsticker von Blick.ch.

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Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seit diesem Zeitpunkt fand zwischen der EU und Grossbritannien aber auch innerhalb des Vereinigten Königreichs ein langwieriger politischer Prozess der Kompromissfindung statt. Mehrere Abgeordnete und sogar Premierminister traten aufgrund der Vertragsverhandlungen zurück. Am 31. Januar 2020 trat Grossbritannien schliesslich aus der EU aus.

BLICK zeigt die wichtigsten Stationen des chaotischen Prozesses seit dem Austrittsvotum der Briten auf.


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